Der Preis ist hochBehörde lässt ganz besondere Kundenbetreuerin auf Bürger los

Frau arbeitet an Computer im Büro 2

Das Symbolfoto zeigt eine Person, die am Schreibtisch sitzt und am Computer arbeitet.

von Sebastian Oldenborg (so)

Perm – Überlastete Behörden, erschöpfte Mitarbeiter, genervte Bürger – das ist vielerorts Alltag. So richtig zufrieden sind die meisten Menschen jedenfalls nicht, wenn sie sich an die Ämter wenden. Zu lang werden etwa die Warte- und Bearbeitungszeiten wahrgenommen. In der russischen Stadt Perm gibt es seit einiger Zeit eine spezielle Behördenmitarbeiterin.

  • Roboter arbeitet in russischer Behörde
  • Roboter übernimmt einfache Aufgaben, um Behördenmitarbeiter zu entlasten
  • Preis für die Maschine hat es in sich

Mit ihrer Hilfe könnten solche Probleme bald vielleicht der Vergangenheit angehören. Auf den ersten Blick sieht sie aus, wie eine normale Mitarbeiterin – doch hinter dem Gesicht verbirgt sich viel mehr. Im wahrsten Sinne des Wortes. Genauer: jede Menge Technik (siehe auch Video oben).

Roboter arbeitet in russischer Behörde und betreut Kunden

Bei der „Frau“ handelt es sich nämlich nicht um eine echte Russin, sondern vielmehr um einen Androiden, also einen Roboter, der Menschen nachempfunden ist. Dieser soll einfache Aufgaben übernehmen und so die menschlichen Kollegen entlasten. Kunden könnten direkt mit ihm kommunizieren, der Roboter würde Dokumente bearbeiten, Anträge oder Ausweise einscannen und ins Computersystem einpflegen.

Nach Angaben der Firma Promobot soll der Roboter alle menschlichen Emotionen imitieren können. So soll er mehr als 600 Gesichtsausdrücke darstellen können. Kopf- und Mundbewegungen, sogar das Augenblinzeln sind realen Menschen nachempfunden.

Den Angaben zufolge dauert es mindestens drei Monate bis so ein Roboter einsatzbereit ist. Der Preis liege zwischen 13.000 und 35.000 Euro – je nachdem, wie aufwendig die Programmierung sein soll. (so)