„Verstörend”Mutter guckt Kinder-Puppe unter den Rock, Detail schockt Hunderttausende
Layton (Utah) – Dieser Knopf an einer pikanten Stelle ist vielen Eltern zu obszön: Nachdem der Spielzeughersteller Hasbro im Frühjahr seine neueste Spielzeug-Reihe zum beliebten Kinder-Animationsfilm „Trolls World Tour“ (feierte in Deutschland am 23. April Premiere) auf den Markt brachte, liefen einige Eltern Sturm.
Sie empörten sich über ein Detail an dem Spielzeug, das sie als zu anstößlich empfinden.
Hasbro bringt Puppen zum Animationsfilm „Trolls World Tour” auf den Markt
„Giggle 'n Sing“, so nennt Hasbro die bunten Troll-Puppen, die bei den Kindern ziemlich beliebt sind mit ihrem Wuschel-Haar und der Schrumpel-Haut. Übersetzt: „Kichern und Singen“. Und genau das machen die Puppen auch: Sie sehen nämlich nicht nur niedlich aus, sie machen auf Knopfdruck auch lustige Geräusche. Sie geben verschiedene Sätze von sich oder kichern einfach vor sich hin.
Auch die kleine Tochter der US-Amerikanerin Jamie Nelson Cornaby aus Layton im US-Bundesstaat Utah war ganz hin und weg von dem „Dream Works“-Animationsstreifen. Cornaby kaufte ihr die beliebte Figur „Poppy“, eine der Hauptfiguren des Kinderabenteuers, zum Geburtstag. Und war völlig entgeistert, als sie die Puppe genauer unter die Lupe nahm (oben im Video ansehen).
Langeweile oder Reizüberflutung: So viel Spielzeug brauchen Kinder wirklich
Denn Poppy hat nicht nur einen Knopf auf dem Bauch, sondern auch unter ihrem Rock. Genau zwischen den Beinen. Wird dieser gedrückt, kichert die Figur oder lässt sie eigenartige Keuch-Geräusche machen. Cornaby empfand diesen speziellen Knopf als „verstörend“, könnten doch – so ihre Meinung – Kinder ziemlich verwirrt werden, wenn sie diesen Knopf entdecken.
Laut Hasbros Produktbeschreibung richtet sich die rund 30 Zentimeter große Puppe an Kinder ab vier Jahren und „kichert auf drei verschiedene Arten, wenn sie gekitzelt wird“. Zudem singe sie eine Version des Songs „Trolle wollen einfach nur Spaß haben“, der auch im Film gesungen wird.
Mutter geht mit Online-Petition gegen die Puppe vor
Daraufhin rief Cornaby eine Online-Petition ins Leben mit einer Beschwerde an den Hersteller. „Das Spielzeug muss aus den Geschäften entfernt werden“, schreibt die US-Amerikanerin in der Petition. Denn es sei „schädlich“ für Kinder, habe „langfristige Auswirkungen“ auf ihre „psychische/physische Gesundheit.“
Hasbro reagierte umgehend auf die Vorwürfe. Der Knopf sei dafür entwickelt worden, die Puppe zum kichern zu bringen, wenn sie hingesetzt wird. „Wir erkennen aber an, dass die Platzierung des Sensors als unangemessen empfunden wird“, sagte Julie Duffy, Senior Vice President für globale Kommunikation bei Hasbro, „USA Today“. „Dies war nicht beabsichtigt.“
Hasbro hat die Puppe mittlerweile aus dem Sortiment entfernt
Der Hersteller habe den Artikel mittlerweile aus dem Sortiment entfernt. Kunden, die eine Poppy bereits gekauft hätten, erhielten eine Ersatz-Puppe von ähnlichem Wert. Die Puppe wurde auch auf Amazon vertrieben, ist aber mittlerweile auch dort verschwunden. (mg)