WegbergMann vergisst seinen Rucksack, kurz darauf wird er übelst erpresst

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Ein Rucksack, der beim G7-Gipfel im Juni als Geschenk verteilt wurde. In Wegburg sorgte ein verlorener Rucksack jetzt für Aufregung. (Symbolfoto)

Wegberg  – Ein Mann vergisst seinen Rucksack auf einen Parkplatz – und wird daraufhin um Finderlohn erpresst: 2000 Euro forderte der Unbekannte, wie die Kreispolizei Heinsberg am Donnerstag mitteilte.

54-Jähriger vergisst Rucksack an Baumstamm in Wegberg

Demnach hatte der 54-Jährige aus Wegberg seinen Rucksack, in dem sich unter anderem Bargeld, Kreditkarten und ein Handy befanden, Ende April an einen Baumstamm in Wassenberg gelehnt und vergessen. Als er zurückkehrte, war die Tasche weg. Der Besitzer informierte die Polizei.

Beide galten als vermisst: Brachte Gladbacher seine jüngere Freundin im Streit um? (hier lesen Sie mehr) Einige Tage später erhielt er einen anonymen Brief, in dem der Absender die Rückgabe des Rucksacks gegen einen - laut Polizei völlig überhöhten - Finderlohn anbot.

Erpresser wird von der Polizei geschnappt

In einem anonymen Anruf forderte der Unbekannte ihn zudem auf, ein Schreiben an ihn an einem bestimmten Ort zu platzieren. Dort postierte sich die Polizei - und nahm den mutmaßlichen Täter fest. Der 54 Jahre alte Wohnungslose übergab den Polizisten den Rucksack. Das Geld und einige andere Gegenstände daraus fehlten jedoch. (dpa)