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Vor den Toren KölnsWeltkriegsbombe auf Baustelle explodiert

Feuwerwehrleute und Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes gehen zu einem Schulhof.

Feuwerwehrleute und Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes im Juni 2018 bei einem Einsatz in Köln. Auf einem Schulhof war eine Phosphorbombe angefahren und beschädigt worden. (Symbolfoto)

Schock am Morgen: Phosphorbombe auf Baustelle explodiert.

Riesenschreck am Samstagmorgen in Bornheim-Hersel (rund 25 Kilometer vom Kölner Dom entfernt)! Auf einer Baustelle im Gewerbegebiet an der Mainstraße kam es zu einer Detonation, die einen Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei auslöste.

Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist bei Bauarbeiten explodiert. Acht Bauarbeiter könnten dabei mit gefährlichen Phosphorpartikeln in Kontakt gekommen sein. Das berichtet der „General-Anzeiger Bonn“.

Wie es zu dem Unglück kommen konnte? Die Bombe war offenbar unbemerkt zusammen mit Bauschutt in einem Zerkleinerer gelandet, wo sie dann explodierte.

Die acht potenziell kontaminierten Bauarbeiter wurden sofort vom Rettungsdienst betreut. Das Ordnungsamt ließ vorsorglich ihre Kleidung austauschen. Nach derzeitigem Stand blieben alle unverletzt, weitere Untersuchungen stehen jedoch noch aus. Eine Vergiftung oder Verbrennung durch Phosphor kann schwere gesundheitliche Folgen haben und sogar tödlich sein.

Der Kampfmittelräumdienst rückte an und sammelte die Überreste der Bombe ein. Laut ersten Erkenntnissen handelt es sich um eine etwa 15 Kilogramm schwere englische Fliegerbombe. Das Gelände wurde komplett abgesperrt. Am Montag soll ein Spezialist den Bereich auf weitere Sprengkörper und Rückstände untersuchen. (red)