Rhein-Kreis NeussMit 125 km/h in 70er-Zone: Polizei zieht Raser mit traurigem Rekord aus dem Verkehr

Blaulicht auf einem Polizeifahrzeug (Symbolbild).

Bei einer Geschwindigkeitskontrolle im Rhein-Kreis Neuss hat die Polizei zahlreiche Raser und Raserinnen erwischt (Symbolfoto).

Krasse Bilanz bei einer Geschwindigkeitskontrolle im Rhein-Kreis Neuss. Eine Person war mit 125 km/h unterwegs – 55 km/h zu schnell!

Im Rahmen der europaweiten Aktionswoche „Speed“ hat die Polizei im Rhein-Kreis Neuss verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Besonders auf der Landstraße 280 bei Dormagen wurden die Beamtinnen und Beamten fündig.

Am Dienstagmorgen (5. August 2025) postierten sich die Polizistinnen und Polizisten auf dem Abschnitt zwischen den Ortsteilen Knechtsteden und Anstel. Erlaubt sind dort eigentlich nur 70 Stundenkilometer.

Bilanz der Kontrolle: 26 Fahrerinnen und Fahrer zu schnell

Die Bilanz der Kontrolle ist erschreckend: Insgesamt 26 Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer waren zu schnell. Elf von ihnen müssen nun mit einem Bußgeld rechnen, da sie die erlaubte Geschwindigkeit um mindestens 21 Stundenkilometer überschritten haben.

Den traurigen Rekord an diesem Tag stellte eine Person mit gemessenen 125 Stundenkilometern auf – das sind 55 km/h zu viel.

Die Polizei rechnet vor, welche dramatischen Folgen das haben kann: „Der Anhalteweg bei einer Gefahrenbremsung aus diesem Tempo beträgt rund 115 Meter und ist somit um circa 70 Meter länger. Bei Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit wäre das Fahrzeug bereits nach etwa 45 Metern zum Stillstand gekommen.“

Polizei mit deutlicher Ansage an alle Raser

Begleitet wurde die Aktion von speziell geschulten Kolleginnen und Kollegen der Verkehrsunfallprävention, die mit den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern sprachen. Laut Polizeibericht zeigten sich die meisten einsichtig.

Die oft gehörte Frage „Haben Sie nichts Besseres zu tun?“ sei diesmal nicht gestellt worden, so die Polizei. Die Antwort darauf sei aber ohnehin klar: „Nein, haben wir nicht! #LEBEN“ (red)