Radfahrer in Odenthal tot – er hatte bei Crash keine Chance

Unfall-Drama bei KölnRadfahrer (†69) ist tot – er hatte bei Crash keine Chance

Foto einer Unfallszene. Unter einem Auto ist ein Fahrrad eingeklemmt. — Copyright: Polizei
Der Radfahrer wurde bei dem Unfall am Dienstag (14. November) erfasst, kam zunächst mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Dort ist er verstorben.

Zwei Tage nach einem Unfall in Odenthal ist der 69-jährige Radfahrer im Krankenhaus verstorben.

17.11.2023, 15:44

Über Tage wurde um sein Leben gezittert, doch jetzt gibt es bittere Gewissheit: Der Fahrradfahrer, der am Dienstag (14. November 2023) in Odenthal in einen schweren Unfall verwickelt worden war, ist tot. Das bestätigte die Polizei im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Der Mann war nach dem Crash mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort starb der 69-Jährige am Donnerstag (16. November), wie die Polizei bekanntgab.

69-Jähriger stirbt zwei Tage nach Unfall in Odenthal

Der tragische Unfall hatte sich am Dienstagmittag gegen 11.50 Uhr im Ortsteil Glöbusch ereignet. Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt waren vor Ort.

Eine 36-jährige Frau aus Kürten war mit ihrem Citroën auf der Schlinghofener Straße unterwegs und wollte an einer Einmündung nach rechts auf die Bergstraße abbiegen.

Wie sie später gegenüber der Polizei sagte, hielt sie ihr Auto vor dem Einmündungsbereich an und fuhr wieder los, nachdem sie aus beiden Richtungen kein anderes Auto, Fahrrad oder Motorrad wahrgenommen hatte.

Autofahrerin übersieht Fahrradfahrer, Unfall endet tragisch

Offenbar hatte sie jedoch den 69-Jährigen übersehen – er näherte sich von der rechten Seite und war auf dem Geh- und Radweg in Richtung Blecher unterwegs. Es handelt sich in diesem Bereich um einen Geh- und Radweg für beide Fahrtrichtungen. Der Radfahrer war also nicht „auf der falschen Seite“ unterwegs.

Spurensicherung der Polizei

So markiert die Polizei die Spuren nach einem Unfall

Spurensicherung nach einem tödlichen Unfall auf der Siegburger Straße in Köln. — Copyright: Meyer
Spuren, die mit dem Vorfall (Unfall, Tötungsdelikt o. ä.) in Zusammenhang stehen, werden mit einem **Kreis/Kringel** markiert und durchnummeriert. Spuren können zum Beispiel Fahrzeugteile, Patronenhülsen oder Gegenstände, die eine Person verloren hat, sein. Aber auch Speichel.

Auf einer Fahrbahn sind acht aufgemalte, durchnummerierte Kringel. — Copyright: Klingelhöfer
Im Nachgang gesicherte Spuren erhalten neben der Ziffer der Spur, in deren Nähe sie gefunden wurden, **zusätzlich einen Buchstaben**. In diesem Fall wurde eine Spur mit „4a“ markiert.

An einer Unfallstelle sind Markierungen auf der Straße zu sehen. — Copyright: picture alliance/dpa
Das komplette Spurenbild wird **in ein Viereck eingefasst**, dessen Ecken mit Kreuzen (hier gelb, oft aber auch weiß) markiert werden. Dies sind fotogrammetrische Fixpunkte und dienen dazu, Entfernungen digital messen zu können. Auf die Fixpunkte werden dreieckige Blechkärtchen („Pointer“) gestellt, dann wird das Spurenbild fotografiert – von so weit oben wie möglich, zum Beispiel mit einer Drohne oder, je nach Einsatz, von der Drehleiter der Feuerwehr aus. Die Ermittlerinnen und Ermittler erhalten so quasi eine Unfall-Skizze.

Markierungen auf der Fahrbahn nach einem Unfall. — Copyright: picture alliance / dpa
Bewegungsspuren, zum Beispiel eines an einem Unfall beteiligten Autos, werden **gestrichelt** dargestellt.

Auf einer Straße sind mehrere Markierungen, unter anderem gepunktete, kurze Linien. — Copyright: Klingelhöfer
Bewegungsspuren werden **gepunktet markiert**, wenn unklar ist, wo zum Beispiel eine Brems- oder Schleifspur aufhört.

Auf einer Straße sowie im angrenzenden Gleisbett sind Unfallmarkierungen der Polizei. — Copyright: Meyer
Markierungen in **unterschiedlichen Farben** sind Einzelfall abhängig. Zum Beispiel, welche Farbe sich am deutlichsten vom Untergrund abhebt.Aber auch, wenn sich verschiedene Spuren überlagern oder bei Unfällen mit mehreren beteiligten Fahrzeugen.

Auf dem Boden ist die Lage eines E-Scooters markiert worden. — Copyright: Klingelhöfer
Nicht immer so deutlich wie hier zu erkennen: Die Polizei hat die **Lage eines E-Scooters** nach einem Unfall markiert.

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Der Mann, der selbst aus Odenthal kommt, wurde unter dem Auto eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen, die nun trotz sofortigem Transport ins Krankenhaus zu seinem Tod geführt haben. Auch die Autofahrerin kam ins Krankenhaus, ist aber nur leicht verletzt.

Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen in dem Fall aufgenommen, sowohl das Fahrrad als auch das Auto wurden als Beweismittel sichergestellt.

Zeuginnen oder Zeugen, die Angaben zu dem Unfall machen können, werden gebeten, sich beim Verkehrskommissariat Burscheid unter der Telefonnummer 02202/2050 zu melden.