Polizei HeinsbergZweiradfahrer im Visier: Getunter Roller erreichte 72 km/h statt erlaubter 45 km/h

Ein Polizeiwagen sperrt eine Straße ab, dahinter staut sich der Verkehr.

Die Polizei führte in der vergangenen Woche Kontrollen von Zweiradfahrern durch. Besonders im Fokus standen Pedelecs, E-Scooter und Motorroller im innerstädtischen Verkehr.

Bei einer internationalen Kontrollaktion nahm die Polizei Heinsberg Zweiradfahrer genauer unter die Lupe. Dabei wurden zahlreiche Verstöße festgestellt – besonders bei E-Scooter-Fahrern und getunten Rollern.

Im Rahmen der international ausgerufenen Roadpol-Aktion "2-Wheelers" führte die Polizei Heinsberg in der vergangenen Woche gezielte Kontrollen von Zweiradfahrern durch. Besonders im Fokus standen dabei Pedelecs, E-Scooter und Motorroller im innerstädtischen Verkehr.

Die Beamtinnen und Beamten stellten verschiedene Verstöße fest, darunter das Befahren falscher Straßenteile, die Handynutzung während der Fahrt sowie technische Veränderungen an den Fahrzeugen. Insgesamt wurden etwa 50 Fahrzeuge kontrolliert.

E-Scooter-Fahrer besonders häufig auffällig

In 13 Fällen wurden Verwarnungsgelder erhoben, da E-Scooter-Fahrer den Gehweg befuhren, zu schnell unterwegs waren oder in unzulässiger Weise eine zweite Person transportierten. Kaum einer der E-Scooter-Fahrer trug einen Schutzhelm. Obwohl für diese Zweiräder keine Helmpflicht besteht, klärten die Beamten immer wieder über die verheerenden Verletzungsfolgen bei Unfällen auf.

Besonders auffällig waren zwei Motorroller, die sich bei einer technischen Kontrolle als getunt erwiesen. Der Roller eines 16-Jährigen erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 72 km/h statt der erlaubten 45 km/h. Ein für 25 km/h zugelassener Motorroller fuhr 20 km/h schneller als erlaubt.

Da beide Fahrer nicht die zutreffende Fahrerlaubnis besaßen, wurden gegen sie, aber auch gegen die Halter der Zweiräder, jeweils Strafanzeigen gefertigt.

Unter Amphetamin-Einfluss mit E-Scooter unterwegs

Weitere Anzeigen fertigten die Beamtinnen und Beamten wegen Handynutzung am Steuer, mangelndem Versicherungsschutz sowie gegen Eltern, die ihren Kindern das Fahren auf E-Scootern erlaubt hatten, obwohl sie noch keine 14 Jahre alt waren.

Ein 36-Jähriger erregte in Heinsberg das Interesse der Polizisten, als er mit seinem E-Scooter die falsche Straßenseite befuhr. Da er unter Einwirkung von Amphetamin stand, wurde eine Blutprobe angeordnet und er erhielt eine Anzeige.

Erfreulich war die Bilanz der Geschwindigkeitsüberwachungen. Von den rund 400 Geschwindigkeitsüberschreitungen an den drei Tagen war der Anteil der Zweiradfahrer nur verschwindend gering. (red)

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.