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Drama am AbendFahrer in Wrack eingeklemmt, iPhone wählt Notruf

Ein Feuerwehrmann im Einsatz.

Ein Feuerwehrmann bei der Arbeit. (Symbolbild)

Ein schwerer Unfall hat sich am späten Abend in Leverkusen ereignet. Ein Autofahrer wurde in seinem Wrack eingeklemmt – sein iPhone wählte automatisch den Notruf.

Dramatische Szenen am späten Dienstagabend (28. Oktober 2025) in Leverkusen: Gegen 22.02 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem schweren Verkehrsunfall auf dem Westring gerufen.

Ein Autofahrer war in Fahrtrichtung Rheindorf von der Fahrbahn abgekommen. Sein Wagen blieb zerstört liegen, der Mann wurde schwer verletzt und im Wrack eingeklemmt. Besonders: Neben einem menschlichen Notruf ging bei der Leitstelle auch ein automatischer Notruf über das System eines iPhones ein.

Rettung mit hydraulischem Gerät

Sofort wurde ein Großeinsatz ausgelöst. Als die ersten Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt eintrafen, bestätigte sich die Lage. Mit schwerem hydraulischem Rettungsgerät mussten die Einsatzkräfte den Mann aus dem Auto schneiden. Nach der Befreiung wurde der Schwerverletzte umgehend in ein Krankenhaus transportiert.

Gefahr für die Umwelt: Öl auf der Dhünn

Doch damit nicht genug: Weil aus dem Wrack Betriebsstoffe ausliefen und drohten, die nahegelegene Dhünn zu verseuchen, mussten weitere Maßnahmen ergriffen werden. Die Feuerwehr legte zwei Ölsperren auf dem Wasser aus, um eine Ausbreitung in Wupper und Rhein zu verhindern. Eine Fachfirma wurde hinzugerufen, um das kontaminierte Erdreich abzubaggern.

Insgesamt waren Feuerwehr und Rettungsdienst mit 11 Fahrzeugen und 38 Kräften im Einsatz. Für die Dauer des Einsatzes sicherte die Freiwillige Feuerwehr Schlebusch den Grundschutz für das restliche Stadtgebiet. (red)