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Kita in KerpenWirbel um Masturbations-Raum für Kinder – „körperlich entdecken und befriedigen“

Das Foto zeigt Schuhe und Jacken im Eingangsbereich eines Kindergartens.

Das Symbolfoto ist nicht in der Kita in Kerpen entstanden. Zu sehen sind Schuhe und Jacken im Eingangsbereich eines Kindergartens in Bayern. Aufgenommen wurde das Foto am 1. Februar 2023.

Über das sexualpädagogische Konzept einer Kita in Kerpen wird derzeit intensiv diskutiert. Gab es in der Kita einen Masturbations-Raum?

von Matthias Trzeciak (mt)

Wie bitte? Das sogenannte sexualpädagogische Konzept einer katholischen Kita in Kerpen-Türnich sorgt aktuell für mächtig Wirbel.

Im Kindergarten St. Rochus wurde Kindern offenbar ein Raum zum Masturbieren angeboten. Das berichten verschiedene Medien am Freitag (12. Januar 2024). Handelt es sich dabei um eine Falsch-Interpretation?

Kindergarten in Kerpen mit fragwürdigem Konzept

Die „Bild“ zitiert aus dem Konzept. Darin hieß es: „Einzelne Kinder dürften sich ihren Bedürfnissen entsprechend in einen geschützten Raum zurückziehen, um sich körperlich zu entdecken und zu befriedigen (dies ist in öffentlichen Räumen und im Beisein Anderer nicht erlaubt).“

Alles zum Thema Internet

Auf der Internet-Seite des Kindergartens war das Konzept öffentlich einsehbar. Es ist inzwischen nicht mehr verfügbar und wurde entfernt.

In einer weiteren Passage hieß es: „Wenn ein Kleinkind an seinen Geschlechtsteilen spielt und diese mit sichtlichem Genuss berührt, weiß es nichts von gesellschaftlichen Tabus, von dem, was sich nicht gehört, geschweige denn davon, dass das, was es tut als unanständig oder schmutzig angesehen wird. Es erforscht und entdeckt seinen Körper und dort, wo es sich besonders gut anfühlt, verweilt es gerne.“

Jede Kita in Nordrhein-Westfalen muss ein Sexual-Konzept vorlegen. Das Konzept der Kita in Kerpen sorgte bereits im November für Ärger. Die Einrichtung wurde damals von verschiedenen Behörden begutachtet.

Stadt Kerpen: Konzept werde aktuell überarbeitet

Eine Sprecherin der Stadt Kerpen erklärte gegenüber „Bild“: „Weder die Örtlichkeit der Kita selbst, noch der gewonnene Eindruck während des Ortstermins haben einen fragwürdigen oder abzulehnenden Eindruck hinterlassen.“

Das Dokument sei im November 2023 aus dem Internet entfernt worden, weil es missverständlich hätte interpretiert werden können. Nun werde es noch einmal überarbeitet. Das Erzbistum Köln versicherte zudem, dass es einen solchen Masturbations-Raum für Kita-Kinder nicht gebe.