Die Feuerwehr war mit vielen Kräften in Kerpen-Türnich im Einsatz. Auf einem Gelände brannten Verpackungen. Die Polizei äußert nun einen bitteren Verdacht.
Großbrand bei Netto-Lager in KerpenPolizei mit bitterem Verdacht

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Die Feuerwehr (Symbolbild) ist seit Montagfrüh (25. August 2025) in Kerpen-Türnich im Einsatz.
Aktualisiert
Großeinsatz im Rhein-Erft-Kreis! Die Feuerwehr war am frühen Montagmorgen nach Kerpen-Türnich alarmiert worden – Brand auf einem Logistikgelände.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Warn-App Nina ausgelöst, wie auch Katwarn.
Der Notruf ging gegen 4.20 Uhr ein. Demnach brannten auf dem Außengelände eines Verteilzentrums des Discounters Netto an der Röntgenstraße, Leergut, darunter Kunststoffverpackungen, auf einer Fläche von rund 2800 Quadratmetern.
Ein Sprecher der Polizei in Rhein-Erft-Kreis sagte auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“, sie ermittele wegen des Anfangsverdachts der Brandstiftung. Verletzt wurde niemand.
90 Einsatzkräfte waren vor Ort. Die Löscharbeiten, bei denen auch Schaum zum Einsatz kommt, haben noch bis zum Mittag angedauert. Gegen Mittag wurde die Warnung vor Rauchgasen aufgehoben: Für die Anwohnenden besteht keine Gefahr.
Die Warnung vor Geruchsbelästigung für die Kerpener Stadtteile Mödrath, Türnich, Balkhausen, Götzenkirchen und Horrem bleibt bestehen. Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben, Klima- und Lüftungsanlagen ausgeschaltet werden.
Laut Feuerwehr besteht keine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung, es kommt allerdings zu einer Geruchsbelästigung. Eine Netto-Sprecherin teilte mit, das Unternehmen erteile zu laufenden Untersuchungen grundsätzlich keine Informationen. Der Logistik-Betrieb laufe mit vereinzelten Einschränkungen weiter und die Nahversorgung der belieferten Filialen sei gesichert. (red)
