Irre Suff-Fahrt in MechernichBetrunkenes Duo baut Unfall, flüchtet und greift Polizei an

Blaulichter der Polizei bei einem Einsatz

Blaulichter leuchten hinter einem Absperrband der Polizei. (Symbolbild)

Ein Mann (40) baut betrunken und ohne Führerschein einen Unfall, seine Komplizin (25) holt ihn ab. Als die Polizei kommt, eskaliert die Lage.

Was für ein irrer Einsatz für die Polizei in Mechernich am Mittwochabend (13. August)! Ein betrunkener Mann (40) ohne Führerschein baute einen Unfall, flüchtete und ging dann zusammen mit seiner ebenfalls betrunkenen Komplizin (25) auf die Polizei los.

Gegen 20.38 Uhr kam der 40-Jährige aus Nettersheim mit seinem Kastenwagen auf der L11 von der Straße ab und landete im Graben. Das Auto kippte auf die Seite. Doch anstatt Hilfe von Zeugen und Zeuginnen anzunehmen, kletterte der Mann aus dem Wagen und organisierte per Telefon seine Flucht.

Mit Fäusten und Tritten gegen die Polizei

Kurz darauf holte ihn eine 25-jährige Bekannte ab. Doch weit kamen sie nicht. Die Polizei spürte die beiden um 21.10 Uhr an einer Wohnanschrift auf. Als der 40-Jährige die Polizisten und Polizistinnen sah, ging er sofort mit erhobenen Fäusten auf sie los. Die Beamten und Beamtinnen mussten ihn zu Boden bringen und fesseln.

Ein Alkoholtest brachte Klarheit: Der Mann hatte 1,02 Promille, seine Fahrerin sogar 1,66 Promille. Der verletzte Unfallfahrer wurde ins Krankenhaus gebracht. Pikant: Auch das Auto der 25-Jährigen hatte frische Unfallspuren, deren Herkunft sie nicht erklären wollte.

Ein Polizist bei Fesselung verletzt

Die Frau war ebenfalls nicht zu beruhigen. Sie wollte nicht freiwillig mit zur Wache kommen und versuchte es stattdessen mit der „Karate-ohne-Treffer“-Variante, wie die Polizei es nennt. Sie trat nach den Polizisten und Polizistinnen. Bei der anschließenden Fesselung wurde ein Polizeibeamter verletzt.

Auf der Fahrt zur Wache und auch dort beleidigte sie die Einsatzkräfte und trat erneut um sich. Die Frau wurde in Gewahrsam genommen. Gegen das Randalier-Duo wurden mehrere Anzeigen erstattet, unter anderem wegen Verkehrsunfallflucht, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Trunkenheit im Verkehr und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. (red)