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Live-Musik-FestivalVon Zarrella bis Jazz: Hürth feiert Premiere der „KneipenKulTour“

Giovanni Zarrella und sein Vater Bruno Zarrella singen bei einer Party.

Giovanni Zarrellas Vater Bruno (hier bei einem Auftritt am 25. August 2022) wird auch bei der „Hürther KneipenKulTour“ dabei sein.

Hürth wird im Juni ein buntes Live-Musik-Festival erleben. An zehn verschiedenen Orten werden zwölf unterschiedliche Bands auftreten. Der Eintritt zu den Konzerten ist jeweils frei.

von Marcel Schwamborn (msw)

Die Musik- und Gastronomiebranche hat unter der Corona-Pandemie besonders stark gelitten. Deshalb entstand im vergangenen Jahr der Plan, einen tollen Tag in Hürth zu organisieren, der genau dort wieder Unterstützung bringt.

Nun steht das Programm. Am 16. Juni 2023 steigt ein Live-Musik-Festival in Kneipen, Restaurants und Sälen in Efferen, Hermülheim und Kalscheuren unter dem Titel „Hürther KneipenKulTour“. Zwölf Bands werden an jenem Freitag in zehn verschiedenen Locations auftreten.

„Hürther KneipenKulTour“: Planungen für 2024 laufen auch schon

Marco Jansen, Kulturschaffender aus Efferen, hatte die Idee zu diesem Festival. „Wir wollen das Hürther Nachtleben wieder ein wenig abwechslungsreicher und attraktiver gestalten“, sagt er zu EXPRESS.de. „Das Besondere an dem Tag ist, dass alle Auftritte ohne Eintritt besucht werden können. Wir finanzieren uns komplett über Sponsoren und Spenden. Lediglich in den Restaurants sollten Interessierte einen Tisch reservieren.“

Das gebotene Spektrum ist vielfältig. Im Restaurant Dapino wird beispielsweise Bruno Zarrella, der Vater von Giovanni Zarrella, italienische Klassiker zum Besten geben. Kölschrock vom Feinsten versprechen Kerk und Baend in der Burgschenke. Die Coverband Re:Covery wird im Bolzplatz zu sehen und hören sein. Die Folk-Kombo Halvlang tritt im Coltro auf.

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„Es gibt auch noch viele andere Stile wie Jazz, Swing oder Kammermusik“, sagt Jansen. Nicht für alle auftretenden Bands ist eine Kneipe oder ein Restaurant das richtige Umfeld. Deshalb sind auch beispielsweise die Pfarrkirche St. Mariä Geburt oder die Josef-Metternich-Musikschule mit dabei. 

Hans-Josef Lang, Ortsvorsteher von Hermülheim und Kalscheuren, unterstützt das Festival. Der prüft gerade noch, ob ein Shuttle-Service zu finanzieren sei, der die Interessierten von einem Event zum nächsten bringen könnte. „So hätte man auch die Möglichkeit, zwischen den Ortsteilen zu wechseln, ohne sich nach ein paar Kölsch noch auf das Fahrrad zu setzen“, sagt Jansen.

Die „Hürther KneipenKulTour“ soll jedenfalls kein einmaliges Event werden. „Wir werden an dem Abend Spenden sammeln, um die Veranstaltung für 2024 abzusichern. Dann soll das Festival auf das ganze Stadtgebiet und viel mehr Kneipen ausgeweitet werden“, sagt Jansen zu EXPRESS.de. „Da steckt viel ehrenamtliche Arbeit drin. Aber wenn das Konzept angenommen wird, ist es das wert.“