Ein defekter Akku eines Kinder-E-Autos hat am Freitagabend in Hürth für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Eine Frau musste ins Krankenhaus.
Großeinsatz in HürthSpielzeug-E-Auto löst ABC-Alarm aus

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Die Feuerwehr auf dem Weg zum Einsatz (Symbolfoto)
13.09.2025, 10:22
Riesen-Schreck am Freitagabend (12. September) in Alt-Hürth! Kurz nach 20 Uhr musste die Feuerwehr zu einem Großeinsatz in der Breite Straße ausrücken – ABC-Grundalarm wurde ausgelöst.
Auslöser des Einsatzes war kein gewöhnlicher Brand, sondern die Batterie eines E-Autos für Kleinkinder, die im Keller eines Wohnhauses gefährliche Säuredämpfe freisetzte.
Eine Bewohnerin atmete die giftigen Dämpfe ein und wurde verletzt. Sie wurde noch vor Ort von einem Notarzt versorgt und kam anschließend in ein Krankenhaus. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Die Feuerwehr sperrte die Straße ab und brachte alle Bewohnerinnen und Bewohner des Mehrfamilienhauses in Sicherheit. Einsatzkräfte drangen unter schwerem Atemschutz in den Keller vor.
Feuerwehrsprecher Marvin Habbig erklärte, dass die Messgeräte im Keller angeschlagen hätten. Die Feuerwehrleute brachten das kleine E-Auto ins Freie. „Erst draußen haben wir dann die Batterie aus dem Kinder-Car genommen“, so Habbig.
Die Batterie wurde in einem speziellen Behälter gesichert. Auch das Material, mit dem die ausgelaufene Säure aufgesammelt wurde, kam dort hinein. Rund 30 Feuerwehrleute der hauptamtlichen und der ehrenamtlichen Feuerwehr waren unter der Einsatzleitung von Matthias Fink im Einsatz.
Habbig lobte die schnelle Reaktion der betroffenen Frau. Sie habe sofort ihr Kind aus dem Gebäude gebracht, die Feuerwehr alarmiert und die anderen Hausbewohnerinnen und -bewohner gewarnt, nachdem sie den Säureaustritt bemerkt hatte.
Nachdem der Keller gründlich gelüftet wurde, konnten alle wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Das kleine E-Auto hat den Vorfall jedoch nicht überlebt – ein Totalschaden. „Das muss fachgerecht entsorgt werden“, betonte der Sprecher. (red)