Bei einem Brand in Hennef ist ein Mädchen zur Heldin geworden. Es rettete gleich mehrere Personen und Tiere.
Familie in Hennef gerettetHeldin (14) dank Super-Ohren

Copyright: Ralf Rohrmoser-von Glasow
In der Nacht zu Samstag (20. September 2025) kam es zu einem Brand in einem Einfamilienhaus in Hennef. Zum Glück wurde eine 14-Jährige rechtzeitig wach.
Aktualisiert
Die kleine Heldin von Hennef: Eine 14-Jährige hat ihrer Familie das Leben gerettet – dank ihres außergewöhnlich guten Gehörs!
Wie die Feuerwehr am Samstag (20. September 2025) berichtet, wurde das Mädchen in der Nacht durch leise Knistergeräusche geweckt. Es alarmierte seine Eltern. Die zögerten keine Sekunde, verließen sofort mit ihren insgesamt drei Kindern sowie einem Übernachtungskind und den beiden Familienhunden das Haus.
In der Nacht war in dem Einfamilienhaus an der Uferstraße Feuer ausgebrochen! Laut Wehr, die gegen 3.30 Uhr alarmiert wurde, brannten Holzfaserdämmplatten, mit denen die Außenwände des Gebäudes im Rahmen von Bauarbeiten versehen worden waren, auf einer Fläche von circa 20 Quadratmetern.
„Das Feuer hatte sich über einen langen Zeitraum durch die Faserplatten gefressen und drohte auf weitere Teile des Hauses überzugreifen“, so ein Feuerwehrsprecher. Auslöser seien vermutlich am Freitagvormittag ausgeführte Bauarbeiten.
Zum Glück wurde die mittlere Tochter der fünfköpfigen Familie rechtzeitig wach und reagierte genau richtig. Der Wehrsprecher: „Vermutlich hat das außergewöhnlich gute Gehör der 14-jährigen Tochter die Familie gerettet.“
Brand in Hennef: Auch Eltern mit „goldrichtiger Entscheidung“
Darüber hinaus hatten die Eltern nach Alarmierung der Feuerwehr direkt mehrere Fahrzeuge weggesetzt, damit diese die Löscharbeiten nicht blockieren. „Diese Entscheidung erwies sich als goldrichtig, da die Drehleiter sonst nicht an die Brandstelle herangekommen wäre“, so der Sprecher der Hennefer Feuerwehr.
Habt ihr schon mal jemandem das Leben gerettet oder wurde euch das Leben gerettet? Dann meldet euch bei uns!
Das langsam voranschreitende Feuer in den Dämmplatten hätte eine enorme Rauchentwicklung ausgelöst. Insgesamt waren drei Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung vorgegangen.
Nachdem das Feuer aus war, mussten weite Teile der Fassade entfernt werden, um an alle Glutnester zu gelangen. Eine Wärmebildkamera kam zum Einsatz. Laut Wehrsprecher waren auch die Nachlöscharbeiten äußerst aufwendig, da verkleidete Flächen erst freigelegt werden mussten. Insgesamt 50 Einsatzkräfte der Löscheinheiten Hennef und Söven waren vor Ort. (iri)