Geheimes Lager, 450 Gefäße und Pakete für die ganze Welt.
Geheim-Lager in FrechenWas in den 450 mysteriösen Gefäßen steckt

Copyright: Alexa Jansen
Sorgsam verpackt Marco Zander die Produktproben, die zu den Kunden versendet werden.
Sein Reich liegt nur wenige Stufen unter dem Parkplatz und ist eine wahre Schatzkammer: Marco Zander könnte man fast als Gehilfen des Weihnachtsmannes bezeichnen. In seinem Musterlager bei den Quarzwerken in Frechen stapeln sich unzählige Kartons und Päckchen, bereit für den Versand in die ganze Welt.
Täglich stellt Zander hier im Schnitt 15 Pakete zusammen. Doch was ist drin? Mehr als 400 verschiedene Produkte – vom klassischen Quarzsand bis zu hoch spezialisierten Füllstoffen – warten in den Regalen darauf, als Muster an Kunden und Kundinnen verschickt zu werden.
Lager ist Drehscheibe für Innovation und Vertrieb des Traditionsunternehmens
Das Lager ist die Drehscheibe für Innovation und Vertrieb des Traditionsunternehmens. Die Quarzwerke wurden 1884 gegründet und sind damit das älteste Unternehmen in Frechen. Heute arbeiten rund 3500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an 30 internationalen Standorten für die Firma, etwa 200 davon am Gründungsstandort.
Wenn Vertriebler und Vertrieblerinnen neue Kontakte knüpfen oder langjährige Partner ihre Produktion umstellen wollen, kommt Zanders Lager ins Spiel. Soll ein Lack stabiler werden oder ein Elektrogerät besser Wärme leiten? Die Lösung könnte in einem der vielen Gefäße schlummern.

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Biologin Britta Franzheim von den Quarzwerken mit einer silbrig glitzernden Produktprobe, einem Hochleistungsfüllstoff.
Die versendeten Muster wiegen zwischen 100 Gramm und drei Kilogramm. Manchmal ist auch ein Zehn-Kilo-Sack Quarzsand für die Bauchemie oder Glasindustrie dabei. „Je hochwertiger die Produkte, desto kleiner die Muster“, erklärt Zander. Sogar die Dental- und Pharmaindustrie gehören zur Kundschaft.

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Vom feinen Sand bis zum groben Korn: Verschiedene Muster des in Frechen abgebauten Quarzsandes.
Besonders die Hochleistungsfüllstoffe, die in Frechen produziert werden, sind das Ergebnis jahrelanger Forschung. „Gemeinsam mit unseren Experten und Expertinnen können die Kunden neue Rohstoffe ausprobieren und die optimale Lösung finden“, erläutert die Biologin Britta Franzheim. Diese Stoffe machen Kunststoffe, Farben oder Lacke leistungsfähiger.
Bevor Zander die Proben verpackt, werden sie im Labor geprüft und etikettiert. Mit einem E-Scooter, betrieben mit Strom von der hauseigenen Solaranlage, sammelt der 44-Jährige die Proben ein und bringt sie zu seinem Packtisch.
Täglich holt ein Paketservice die fertigen Muster ab. Besonders nach großen Messen ist Hochbetrieb. „Da kommen alle Kunden auf einmal“, berichtet Zander lachend.
Manchmal wird es im Lager besonders lebhaft. Dann kommt die Kinder-Umweltgruppe der Quarzwerke, die „Nasa-Forscher“, zu Besuch. Für Zander ist die Firma ein Stück Heimat: Schon sein Großvater und seine Eltern arbeiteten hier. 2017 kehrte er selbst zurück und schätzt vor allem eins: „Am besten gefällt mir, wenn man hier vor die Tür geht, steht man mitten in der Natur.“ (red)
Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.
