Der Sommer 2025 fühlt sich aktuell für viele als „komplett verregnet“ an. Doch die Pegel der Flüsse sind zu niedrig.
Pegelstände niedrigWasserentnahme aus Flüssen verboten – Bußgeld bis 50.000 Euro droht

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Auch der Rhein hatte schon Niedrigwasser, wie diese großen Sandbänke bei den Poller Wiesen im Jahr 2022 zeigen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme lag der Wasserstand am Kölner Pegel bei 1,03m.
Die Natur lechzt nach Wasser. Daher verbietet die Bezirksregierung Köln ab Dienstag (29. Juli 2025) die Wasserentnahme aus mehreren Flüssen im Kölner Umland.
Grund: anhaltend niedrige Pegelstände!
Von dem Verbot betroffen sind unter anderem die Flüsse Sieg, Agger, Rur, Erft und Wupper. Durch die Maßnahme sollen die dort lebenden Pflanzen und Tiere geschützt werden. Das Verbot richtet sich vor allem an diejenigen, die den Flüssen das Wasser mit mechanischen oder elektrischen Pump- und Saugvorrichtungen oder mit fahrbaren Behältnissen entnehmen. Das Tränken von Vieh ist dagegen weiterhin erlaubt.
Bei Verstoß droht Bußgeld bis zu 50.000 Euro
Normalerweise werden solche Niedrigpegelstände, wie sie aktuell herrschen, erst im Spätsommer erreicht. Die Lage bleibt auch nach Starkregen angespannt, da die Wasserstände dann nur kurz ansteigen würden.
Erst wenn die Wasserstände wieder dauerhaft erhöht sind, will die Bezirksregierung ihre Verfügung nochmal prüfen, die zunächst bis zum 30. September 2025 gilt. Wer sich nicht an das Verbot hält, kann mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro belegt werden. (red)