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Auf NRW-FliegerhorstIrre Laser-Attacke auf Bundeswehr-Jet

Ein Tornado fliegt durch die Luft.

Die Besatzung eines aktuell in Nörvenich stationierten Tornados (Archivfoto) wurde während des Starts mit einem Laser geblendet.

In Nörvenich hat es einen gefährlichen Angriff auf einen Tornado-Jet gegeben.

Schock-Moment über dem Fliegerhorst Nörvenich! Eine feige und brandgefährliche Attacke hat am Mittwochabend (29. Oktober) die Besatzung eines Tornado-Kampfjets in Lebensgefahr gebracht.

Gegen 18.50 Uhr, direkt während des Starts, wurde das Cockpit des Jets von einem Laserstrahl erfasst. Die Piloten und Pilotinnen wurden gezielt geblendet.

Nur dank ihrer blitzschnellen Reaktion und ihres Könnens konnte eine Katastrophe verhindert werden. Glücklicherweise blieben sie unverletzt und konnten die Maschine sicher landen.

Doch dieser Angriff wird Konsequenzen haben. Die Bundeswehr macht deutlich: Das ist kein Dummejungenstreich! Das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ hat Strafanzeige gestellt. Dem oder den Tätern droht eine harte Strafe: Ein gefährlicher Eingriff in den Flugverkehr kann mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden.

Die Gefahr ist immens: Ein Laserstrahl kann schwere Augenverletzungen verursachen, die bis zur dauerhaften Erblindung führen können. Wären die Piloten und Pilotinnen auch nur für wenige Sekunden handlungsunfähig gewesen, hätten sie die Kontrolle über den tonnenschweren Jet verlieren können – ein Absturz mit unvorstellbaren Folgen wäre möglich gewesen.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Fliegerhorst Nörvenich Ziel solch einer irrsinnigen Aktion wird. Bereits im Februar des Vorjahres wurde die Besatzung eines Militärhubschraubers bei der Landung mit einem Laserpointer geblendet. Auch damals erstattete die Luftwaffe Anzeige. (red)