Dramatischer Einsatz in Kerpen-Blatzheim! Eine brennende Garage wird zur Feuer-Falle für zwei Wohnhäuser. Bei über 30 Grad kämpfen die Einsatzkräfte bis zur Erschöpfung – einer von ihnen kollabiert.
Feuer-Drama bei 30 GradHitze-Hölle in Kerpen – Garage und Häuser in Flammen, Wehrmann kollabiert

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Bei einem Feuer in einer Garage in Kerpen-Blatzheim in der Straße Rosenpfad sind die Flammen auf zwei angrenzende Häuser übergeschlagen.
Schock am Mittwochmorgen! Gegen 8 Uhr werden die Einsatzkräfte zu einem Garagenbrand in der Straße Rosenpfad in Kerpen-Blatzheim gerufen. Doch als die ersten der insgesamt 75 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen eintreffen, ist klar: Das hier ist ein Inferno! Die Flammen haben sich bereits auf die Dachstühle von zwei benachbarten Wohnhäusern ausgebreitet.
Für die Einsatzkräfte beginnt ein brutaler Kampf gegen die Flammen – und gegen die enorme Hitze von über 30 Grad. Nur mit schwerer Atemschutzausrüstung können sie sich den Brandherden nähern. Eine extreme körperliche Belastung.
Feuerwehrmann kollabiert und wird ins Krankenhaus eingeliefert
„Nach etwa 15 Minuten müssen die meisten Einsatzkräfte eine Pause einlegen. Solche Einsätze unter diesen Umständen sind enorm belastend“, berichtet Oliver Greven, stellvertretender Leiter der Feuerwehr, direkt von der Einsatzstelle. Die Belastung ist so hoch, dass ein Feuerwehrmann kollabiert und zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden muss.
Um die erschöpften Kräfte abzulösen, werden weitere zehn Helferinnen und Helfer aus der Nachbarstadt Bergheim angefordert. Mit einem Gelenkmast und einer Drehleiter wird versucht, die Flammen in den Dachstühlen von oben zu löschen. Sogar eine Drohne steigt auf: Sie liefert Bilder von den heißesten Stellen, damit die Einsatzkräfte gezielt die Dachhaut öffnen und löschen können.
Die Feuerwehr Frechen eilt mit einem Container zur Hilfe, der zusätzliche Atemschutzgeräte enthält. Große Mengen an Getränken werden herangeschafft, um die Frauen und Männer bei Kräften zu halten.
Doch schon jetzt steht fest: Die beiden angrenzenden Häuser sind vorerst unbewohnbar. Feuerwehrchef Andre Haupts rechnet damit, dass der Einsatz noch mehrere Stunden dauern wird. Die Polizei hat die Brandstelle weiträumig abgesperrt.
Zur Brandursache konnten noch keine Angaben gemacht werden. (red)