Horror-Tat in Dormagen17-Jähriger schweigt nach Todes-Attacke auf seine Mutter

Ermittler der Polizei betreten ein Wohnhaus in Dormagen.

Zwei Ermittler der Polizei betreten ein Wohnhaus in Dormagen, wo sich die Bluttat ereignet hat.

Die Polizei findet in einer Wohnung eine 37-jährige Tote und ihren schwerst verletzten Mann. Wenig später nimmt sie einen 17-Jährigen fest – es ist der Sohn der Frau. Eine Mordkommission ermittelt.

Schreckliche Bluttat in Dormagen: Nach dem gewaltsamen Tod einer 37-jährigen Frau sitzt ihr Sohn in Untersuchungshaft. Gegen den 17-Jährigen sei Haftbefehl wegen Totschlags und versuchten Totschlags erlassen worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Düsseldorf.

Der Jugendliche stehe im Verdacht, am Freitag seine Mutter getötet und seinen Stiefvater lebensgefährlich verletzt zu haben. Der 30-Jährige liege auf der Intensivstation, sein Zustand sei unverändert kritisch, sagte der Sprecher am Sonntag (13. Juli).

Die Obduktion der Leiche der Mutter habe bestätigt, dass die Frau „durch Gewalteinwirkung gestorben“ sei. Nähere Angaben dazu wollte der Sprecher nicht machen. Das Motiv für die Tat sei unklar, der 17-Jährige habe sich bislang nicht geäußert.

Die Polizei hatte nach einem Hinweis auf ein „innerfamiliäres Gewaltdelikt“ am Freitagnachmittag in einer Dormagener Wohnung die Leiche einer 37-jährigen Frau entdeckt. In der Wohnung befand sich nach Angaben des Staatsanwalts auch ihr Ehemann, der schwerste Verletzungen aufwies.

A57 gesperrt nach Bluttat von Dormagen

Der Verdacht fiel schnell auf den Sohn der Frau, der aber nicht am Tatort angetroffen wurde. Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein. Bei der Suche setzte sie auch Diensthunde und einen Hubschrauber ein.

Da es Hinweise darauf gab, dass der Gesuchte sich im Bereich der A57 aufhalten könnte, sperrten die Beamten kurzzeitig die Autobahn. Wenig später sei der 17-Jährige in einem nahegelegenen Waldstück festgenommen worden. (dpa)