Ein 70-jähriger Mann verirrte sich am Samstagabend im Königsforst. Nach einer stundenlangen Suche mit einem Großaufgebot konnte er gerettet werden.
Wettlauf gegen die Zeit70-Jähriger verirrt sich im Königsforst

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Einsatzkräfte der Feuerwehr Bergisch Gladbach besprechen sich am Samstagabend (4. Oktober 2025). Es gilt, einen vermissten 70-Jährigen im Königsforst zu finden.
Dramatische Stunden im Königsforst! Ein 70-jähriger Mann hat sich am Samstagabend (4. Oktober) in dem riesigen Waldgebiet verirrt und einen Notruf abgesetzt. Es folgte eine stundenlange Suchaktion von Feuerwehr und Polizei.
Um 19.37 Uhr meldete sich der Senior über die 112. Er klagte über Schwindel und wusste nicht mehr, wo er war.
Obwohl die Leitstelle sein Handy orten konnte, war der Mann an den Koordinaten nicht zu finden. „Daraufhin wurden weitere Einheiten nachalarmiert“, so Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders. Eine Drohnen-Gruppe, weitere Einsatzkräfte und sogar ein Diensthundeführer sowie ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz.
Die Suche war ein Wettlauf gegen die Zeit. Wegen des dichten Waldes war die Handyortung ungenau, der Suchradius betrug drei Kilometer. Die Wärmebildkameras von Drohne und Hubschrauber hatten durch die hohen Bäume kaum eine Chance. Die Einsatzkräfte mussten den Wald zu Fuß und mit Fahrzeugen durchkämmen.
Suchaktion im Königsforst: Rettung dank Telefonkontakt
Die Rettung gelang dank des ununterbrochenen Telefonkontakts. Der Vermisste konnte den Hubschrauber am Himmel sehen und lotste die Rettungskräfte so in seine Nähe. Gegen 23.30 Uhr wurde der Mann schließlich von einem Fahrzeug der Feuerwehr gefunden.
Der 70-Jährige war „leicht unterkühlt und geschwächt, aber ansprechbar“. Nach der Erstversorgung wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Eine Sprachbarriere und seine eingeschränkte Gehfähigkeit hatten die Situation zusätzlich erschwert. Kurz nach Mitternacht war der nervenaufreibende Einsatz beendet. (red)
