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Großeinsatz im Wald70-Jähriger aus Königsforst gerettet

Ein Feuerwehrfahrzeug steht nachts im Wald. (Symbolbild)

Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Polizei suchte im Königsforst nach einem vermissten Mann. (Symbolbild)

Irrfahrt im Königsforst

Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Polizei hat am Samstagabend einen 70-jährigen Mann nach einer rund vierstündigen Suche aus dem Königsforst gerettet. Der Mann hatte sich in dem weitläufigen Waldgebiet verirrt und den Notruf gewählt.

Wie die Feuerwehr Bergisch Gladbach mitteilte, hatte sich der 70-Jährige um 19.37 Uhr gemeldet. Er gab an, dass ihm schwindelig sei und er nicht mehr wisse, wo er sich befindet.

Handyortung im Wald ungenau

Obwohl die Leitstelle das Mobiltelefon des Mannes orten konnte, fanden die zuerst entsandten Rettungskräfte ihn an den Koordinaten nicht. Daraufhin wurden weitere Einheiten nachalarmiert, darunter eine Drohnen-Gruppe, weitere Löschzüge sowie ein Diensthundeführer und ein Polizeihubschrauber.

Die Suche gestaltete sich schwierig. Die Handyortung war wegen der dichten Bewaldung ungenau, der Suchradius betrug rund drei Kilometer. Die hohen Bäume behinderten zudem die Wärmebildkameras der Drohne und des Hubschraubers, sodass die Einsatzkräfte den Wald zu Fuß und mit Fahrzeugen durchkämmen mussten.

Mann lotst Retter per Telefon

Dank des anhaltenden Telefonkontakts konnte der Vermisste den Hubschrauber schließlich wahrnehmen und die Einsatzkräfte so in seine Richtung lotsen. Gegen 23.30 Uhr wurde der Mann von einem Fahrzeug der Feuerwehr gefunden.

Der 70-Jährige war laut Feuerwehr leicht unterkühlt und geschwächt, aber ansprechbar. Nach einer Erstversorgung brachte ihn ein Rettungswagen in ein Krankenhaus. Eine Sprachbarriere hatte die Kommunikation während der Suche zusätzlich erschwert. (red)