Ein Audi-Fahrer hupte, das Pferd scheute, eine junge Reiterin (19) stürzte. Der Verursacher fuhr einfach weiter. Die Polizei ermittelt.
WeilerswistDreister Audi-Fahrer hupt, Pferd scheut – Reiterin (19) stürzt und wird verletzt

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Ein Symbolfoto. In Weilerswist wurde eine Reiterin bei einem Unfall verletzt, der Verursacher flüchtete.
Ein rücksichtsloser Autofahrer hat am Montagabend (7. Juli) in Weilerswist einen Unfall verursacht, bei dem eine 19-jährige Reiterin und ihr Pferd verletzt wurden. Anschließend flüchtete der Unbekannte.
Wie die Polizei mitteilt, war die junge Frau aus dem Rhein-Erft-Kreis gegen 19.50 Uhr mit ihrem Pferd auf dem Grünstreifen neben der Landstraße 118 zwischen Lommersum und Derkum unterwegs.
Als sie auf einen Wirtschaftsweg abbiegen wollte, wurde sie vom lauten Motorgeräusch eines Autos überrascht. Der Fahrer eines silbernen Audi Sportback (älteres Modell) überholte die Reiterin und hupte dabei. Durch das laute Geräusch scheute das Pferd, sprang in die Leitplanke und warf seine Reiterin ab.
Die 19-Jährige stürzte auf die Straße und wurde verletzt. Auch das Pferd zog sich Verletzungen zu und musste in eine Tierklinik gebracht werden.
Polizei sucht Ersthelfer und weitere Zeugen
Der Audi-Fahrer setzte seine Fahrt fort, ohne sich um die Verletzten zu kümmern. Ein nachfolgender Pkw-Fahrer hielt jedoch an und leistete Erste Hilfe. Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen wegen des Verkehrsunfalls mit Personenschaden und anschließender Flucht aufgenommen.
Die Polizei Euskirchen bittet nun den Ersthelfer sowie weitere Zeugen und Zeuginnen, die Angaben zum flüchtigen Fahrzeug oder zum Unfallhergang machen können, sich unter der Telefonnummer 02251 799 0 oder per E-Mail an poststelle.euskirchen@polizei.nrw.de zu melden.
In diesem Zusammenhang appelliert die Polizei an alle Autofahrerinnen und Autofahrer, besondere Rücksicht auf Reiterinnen und Reiter zu nehmen, die Geschwindigkeit frühzeitig zu reduzieren und ausreichend Abstand zu halten. Laute Geräusche wie Hupen oder aufheulende Motoren können die Fluchttiere erschrecken und zu gefährlichen Situationen führen. (red)