Zu wenig SchutzGrausam: Obdachloser (46) stirbt Kältetod auf Kölner Straße

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Ein Mann liegt Mitte Januar dieses Jahres auf dem Boden an der Schildergasse. Die Kälte ist für Kölns Obdachlose lebensbedrohlich. Für einen von ihnen kam jetzt jede Hilfe zu spät.

Köln – Er ist offenbar der erste Kältetote des jungen Jahres, und sein Schicksal zeigt, wie gefährdet zurzeit Kölns Obdachlose sind: Wie die Kölner Polizei berichtet, kam für einen Mann in der Innenstadt jetzt jede Hilfe zu spät.

Einem Sprecher zufolge wurde das Opfer am Sonntagmorgen, 17. Januar, gegen 8.30 Uhr am Mauritiuswall in der Kölner Innenstadt gefunden. Ein 64 Jahre alter Passant hatte den Obdachlosen zunächst schlafen geglaubt, der augenscheinlich nur leicht bekleidet war.

Tod: Obdachloser erfriert am Mauritiuswall in Köln

Doch der Obdachlose regte sich nicht mehr. Auch scheiterten alle Wiederbelebungsversuche der alarmierten Streifenbeamten. Ein hinzugerufener Notarzt stellte den Tod des Mannes fest.

Nach bisherigen Ermittlungen handelt es sich bei dem Toten um einen 46-Jährigen aus der Ukraine. Laut Polizei gilt es als wahrscheinlich, dass sein Tod mit den kalten Temperaturen in der Nacht in der Verbindung steht. Die genaue Todesursache soll nun durch eine Obduktion ermittelt werden. Ein Fremdverschulden ausgeschlossen. (jan)