Anja H. lebt seit Jahren im Zülpicher Viertel. Jetzt zeigt sie in einem Video, wie es in ihrem Hinterhof aussieht.
Wegziehen ist keine OptionKölnerin zeigt Hinterhof und was sie tierisch nervt
Wer mitten in der Stadt wohnt, muss einiges ertragen – Anja H. kennt das Problem seit Jahren. Sie wohnt im Zülpicher Viertel. In der direkten Nachbarschaft gibt es mehrere Gastronomie-Betriebe. Lärm und Gerüche gehören dazu.
Sie wohnt Parterre und beklagt die Entwicklung – es werde immer heftiger. Am liebsten würde sie das Veedel verlassen, aber wohin? Eine vergleichbare, günstige Wohnung im Kölner Stadtgebiet bekommt sie nicht.
Mit welchen Problemen sie zu kämpfen hat, zeigt uns die Kölnerin in einem Video (siehe oben). Der Rundgang durch den Hinterhof hat es in sich. Mehrere Schornsteine und Belüftungsanlagen geben Geräusche ab. „Das klingt teilweise so, wie ein ständig laufender Staubsauger“, beklagt sich H.
Anja H. hat sich schon an verschiedene Stellen gewendet. Aber bisher erfolglos. Denn alle Anlagen sind genehmigt und entsprechen den Standards.
Der Besitzer des Lokals „Jim & June“ erklärt gegenüber EXPRESS.de: „Unsere Be- und Entlüftungsanlage für den Gastraum ist zertifiziert schallisoliert im ‚Box-in-Box‘-Prinzip gebaut und wurde 2024 neu errichtet. Gleiches gilt für die Küchenabluft, die über das Dach abgeführt wird. Beides ist nicht wahrnehmbar, und von uns geht auch keine Geruchsbelästigung aus“, so Sascha Beyer.
Zudem verlaufe unter der Wohnung von Frau H. ein Starkstromkeller, der sich über die Kreuzung bis zum Appartementhaus in der Dasselstraße erstreckt. Es sei stark anzunehmen, dass die Ursache der beschriebenen Geräusche dort liegt.
Man sei aktiv auf die Stadt zugegangen und befinde sich auch im Austausch mit Frau H.
Stadt Köln äußert sich: Es liegen keine Beschwerden vor
Auch der Betreiber des Falafel Damaskus erklärt im Gespräch mit EXPRESS.de, dass alle Anlagen korrekt installiert seien.
Auf Nachfrage bei der Stadt Köln versichert eine Sprecherin, dass dem Umweltamt (Untere Immissionsschutz-, Wasser- und Abfallwirtschaftsbehörde) und dem Bauaufsichtsamt zu den genannten Gastronomien derzeit keine Beschwerden vorliegen.