Neuigkeiten zum Hunde-Drama in Köln. Ein Anliegen von PETA hat sich offenbar auch ohne Beschluss der Stadt Köln verwirklicht.
Tier-Drama von PETA aufgedecktDramatische Wende nach Eingreifen der Stadt Köln

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Dieser Screenshot aus einem von PETA veröffentlichten Video zeigt den abgehangenen Balkon in Köln, auf dem der Hund gehalten wurde. Jetzt hat das Veterinäramt eingegriffen.
Ein Tier-Drama mitten in Köln! EXPRESS.de hatte am vergangenen Freitag (13. Oktober 2023) über den Fall eines vernachlässigten Hundes in einem Kölner Veedel berichtet. Jetzt ist klar: Der Fall hat eine überraschende Wende genommen.
Rückblick: Am Donnerstag (12. Oktober) hatte sich die Tierschutzorganisation PETA mit einem öffentlichen Statement zu Wort gemeldet. Im Fokus der Kritik: die Stadt Köln, die aus Sicht von PETA den Fall eines leidenden Hundes zu lange liegen ließ.
Hunde-Fall aus Köln: Neuigkeiten sorgen für Freude bei PETA
Der Hund, nach EXPRESS.de-Informationen ein junger (ca. sechs Monate alt) Pekinesen-Mix wurde auf dem kleinen Balkon eines Einfamilienhauses gehalten, der mit Folien und Vorhängen zudem blickdicht gemacht wurde.
Eine Zeugin hatte vor Ort Videos und Fotos gemacht (liegen EXPRESS.de vor) und an PETA geschickt. Dort zu sehen: Hundekot-Reste, verdorbene Lebensmittel, eine recht kleine Hundehütte. Das Tier selbst schien verängstigt, hatte zudem Urinreste am eigenen Schwanz.
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Das Veterinäramt der Stadt Köln stellte den Fall zunächst zurück, weil nach eigenen Angaben „keine Lebensgefahr für den Hund bestand und andere dringender zu bearbeitende Tierschutzfälle vorlagen.“
Am Freitag (13. Oktober 2023) gegen 10.30 Uhr dann doch der „Zugriff“ – die Halterin des Hundes wurde mit Auflagen belegt (z.B. keine Haltung mehr auf dem Balkon), musste das Tier aber nicht abgeben. Auch diese Entscheidung war für PETA unverständlich.
Doch mittlerweile ist klar: Ein Verbot ist nicht mehr nötig. „Wir haben gute Neuigkeiten: Obwohl das Veterinäramt den Hund nicht entzogen hatte, ist er nun dennoch in Sicherheit“, sagt PETA-Sprecherin Stefanie Bacher gegenüber EXPRESS.de.
Nach aktuellen Informationen soll die Halterin aus ihrem Freundes- und Familienkreis überzeugt worden sein, den Hund abzugeben.
Auch wenn es viele Umwege gab – bei PETA ist man zufrieden: „Wir sind sehr erleichtert, dass der Hund sich nicht länger in dieser furchtbaren Haltung befindet“, sagt Lisa Bechtloff von der Tierschutzorganisation. „Das Veterinäramt hätte schneller reagieren und konsequenter durchgreifen müssen. Zum Glück konnten Privatpersonen die Halterin überzeugen, dass der Hund ein liebevolleres Zuhause verdient hat.“