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Alarm in KölnDarum wird es Donnerstag richtig laut

Am 11. September 2025 ist bundesweiter Warntag. Auch in Köln wird es laut: Die Stadt testet Sirenen, Warn-Apps und Cell Broadcast, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.

Keine Panik, wenn am Donnerstag (11. September 2025, um 11 Uhr) in ganz Köln die Sirenen losheulen!

An diesem Tag findet der bundesweite Warntag statt, ein großer Test für den Ernstfall, bei dem alle Warnsysteme auf den Prüfstand gestellt werden.

Bundesweiter Warntag: Sirenentest auch in Köln

Ziel der Aktion ist es, die technische Infrastruktur zu checken und die Bürger und Bürgerinnen mit den verschiedenen Warnungen vertraut zu machen.

Ab 11 Uhr wird eine Probewarnung an alle an das Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossenen Stellen wie Radiosender und App-Betreiber geschickt. Diese leiten die Warnung dann an Fernseher, Radios und Smartphones weiter.

In Köln werden alle 136 Sirenen zu hören sein. Los geht es mit einem einminütigen Dauerton zur Entwarnung. Nach fünfminütiger Pause folgt der eigentliche Alarm: ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton. Zum Abschluss gibt es, wieder nach fünfminütiger Pause, erneut den Entwarnungston.

Im Ernstfall heißt das: „Wenn die Sirenen auslösen, sind alle Menschen in Köln angehalten, geschlossene Räume aufzusuchen, Passanten und Passantinnen bei sich aufzunehmen, Türen und Fenster geschlossen zu halten und das Radio einzuschalten. Wurden die Sirenen aktiviert, erfolgen zusätzlich Warndurchsagen im Radio und weitere Informationskanäle werden bedient. Sirenen werden grundsätzlich in einem Radius von drei Kilometern um den Gefahrenbereich ausgelöst“, teilt die Stadt mit.

Gleichzeitig werden auch die Warn-Apps NINA und KATWARN per Push-Nachricht ausgelöst. Außerdem wird wieder das System Cell Broadcast getestet. Hierbei kommt die Warnung als Textnachricht direkt aufs Handy, ganz ohne App.

Wichtig für Cell Broadcast: Das Handy muss eingeschaltet sein, Empfang haben und der Flugmodus muss aus sein. Außerdem sollten die neuesten Updates installiert sein, damit der Empfang klappt.

Im Gegensatz zu NINA und KATWARN wird über Cell Broadcast derzeit noch keine Entwarnung versendet.

Welches Warnmittel zum Einsatz kommt, hängt von der jeweiligen Gefahr ab. Je nachdem, wie viele Menschen betroffen sind, wird entschieden, ob Sirenen heulen, Apps warnen oder andere Kanäle genutzt werden. Neben der Feuerwehr können auch andere Ämter der Stadt Köln eine Warnung auslösen lassen. (red)