Großalarm in KölnAuch Handys piepten – darum heulten die Sirenen

Eine Sirene auf einem Hausdach

Auch in Köln haben am Donnerstag (14. September 2023) wieder die Sirenen geheult. Es handelte sich nicht um eine Gefahrenlage, sondern um den bundesweiten Warntag.

Am Donnerstag haben in Köln wieder die Sirenen aufgeheult. Grund dafür war jedoch keine Gefahrenlage, sondern der bundesweite Warntag.

von Matthias Trzeciak  (mt)

In ganz Deutschland haben am Donnerstag (14. September 2023) wieder die Sirenen geheult. Auch in Köln! Beim bundesweiten Warntag wurde über verschiedene Kanäle ein Probealarm ausgelöst.

Mit der Probealarmierung sollte getestet werden, wie die Bevölkerung im Fall von Katastrophen oder Kriegsfolgen gewarnt werden kann. Dabei wurden nicht nur die 136 Sirenen im Kölner Stadtgebiet getestet.

Warntag 2023 in Köln am 14. September: Test für Sirenen und Handy-Alarm

Auch über die Warn-Apps NINA und KATWARN wurden Push-Nachrichten versendet. Zudem wurde auch das sogenannte Cell Broadcasting getestet.

Der Alarm begann um 11 Uhr. Entwarnung gab es dann gegen 11.45 Uhr. Über Cell Broadcast wurde allerdings keine Entwarnung verschickt.

Hier nochmal der Ablaufplan des Sirenenprobealarms in Köln zum Nachlesen:

  1. 11 Uhr: Der Probealarm begann mit einem einminütigen Dauerton, der „Entwarnung“ bedeutet.
  2. 11.06 Uhr: Darauf folgte eine fünfminütige Pause. Im Anschluss war ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dieser war das eigentliche Warnsignal, das bei einem echten Ernstfall auf eine Gefahrenlage hinweisen würde.
  3. 11.12 Uhr: Nach einer weiteren fünfminütigen Pause erfolgte der gleiche Entwarnungston, der schon zu Beginn des Probealarms ertönte.

„Die Rückmeldungen, ob und wie die Sirenen funktionieren, erfolgen durch Mitarbeitende der Berufsfeuerwehr, Mitglieder der Löschgruppen in den Stadtteilen und einige Bürgerinnen und Bürger, die sich bei uns für eine freiwillige Patenschaft angemeldet haben“, teilte die Stadt Köln mit.

Neben der Überprüfung der Sirenenfunktion sollte den Kölnerinnen und Kölnern auch vermittelt werden, wie sie sich in einem Ernstfall verhalten sollten.

Die Stadt Köln hat dazu einige Hinweise zusammengetragen:

  1. Geschlossene Räume aufsuchen
  2. Passierende Personen bei sich aufnehmen
  3. Türen und Fenster geschlossen halten
  4. Radio einschalten, da bei akuten Gefahren über das laufende Hörfunkprogramm von Radio Köln (107,1 MHz) unmittelbar von der Leitzentrale aus weitere Verhaltenshinweise gegeben werden
  5. Über die Warn-App NINA, die Stadtwerbetafeln, die Twitter-Suche über @Koeln und die Facebook-Seite „Stadt Köln“ können Bürgerinnen und Bürger sich ebenfalls informieren
  6. Lautsprecherwagen könnten im Ernstfall auch im Einsatz sein, um Bürgerinnen und Bürger mit Informationen zu versorgen

Warntag 2023: Warnung über das Handy – so funktioniert Cell Broadcasting

Hinweis zum Cell Broadcast: Das funktioniert bei modernen Handys, die angeschaltet sind, sofern sie weder im Funkloch noch im Flugmodus sind.

Außerdem sollten die Handynutzer und -nutzerinnen notwendige Updates gemacht haben.

Wenn Nutzerinnen und Nutzer die Standortermittlung an ihrem Handy ausgestellt haben, ist das dagegen kein Problem. Die Warnung sollte in diesem Fall trotzdem ankommen. Im vergangenen Jahr ergab die Umfrage zum Warntag eine Abdeckungsrate bei Cell Broadcast von 53 Prozent.