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Tierheim BergheimIgel skalpiert: Er wurde von „Monster“ überfahren

skalpierter Igel

Die Stacheln auf dem Kopf des Igels wurden regelrecht abgeschreddert. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Bergheim – Es ist ein schlimmes Bild, das Tierfreunden das Herz zerreißt. Am Freitag (5. März) wurde im Tierheim Bergheim ein Igel abgegeben – der kleine Kerl wurde regelrecht skalpiert. 

  • Igel im Tierheim Bergheim mit Schmerzmittel versorgt
  • Tierschützerin mit wichtigem Appell
  • Letztes Jahr mehr als 100 verletzte Igel im Tierheim

Igel kam ins Tierheim Bergheim: Auf seinem Kopf hatte er keinen einzigen Stachel mehr

Auf seinem Köpfchen ist kein einziger Stachel mehr, stattdessen klafft dort eine große Wunde. „Es ist zwar noch früh im Jahr, aber so mach einer scheint seinen Rasen jetzt schon akkurat in Form zu bringen, denn dieser Igel ist eindeutig Opfer eines Mähroboters oder Seitenschneiders“, so Tierheim-Sprecherin Sylvia Hemmerling. Die Stacheln an seinem Kopf und an der Seite seien regelrecht abgeschreddert worden.

Das Tier, das von Privatpersonen abgegeben worden war, wurde sofort auf der Krankenstation versorgt. Mehrmals täglich reinigten Tierheimmitarbeiter seine Wunden, verabreichten ihm Schmerzmittel und Antibiotika.

Skalpierter Igel: Tierschützerin von Tierheim Bergheim mit wichtigem Appell

Sylvia Hemmerling: „Das muss man sich mal vorstellen: Da hat der Gute gerade Winterschlaf gehalten, erwacht mit gesunden 620 Gramm bei milden Temperaturen und wird prompt von so einem Monster überfahren.“ 

Die Tierschützerin appelliert, Mähroboter nachts nicht unkontrolliert laufen zu lassen. Denn die würden bei Tieren nicht bremsen, sondern seien gnadenlos. Im letzten Jahr sei es ganz schlimm gewesen. „Uns wurden fast täglich verletzte Igel gebracht“, erzählt Sylvia Hemmerling. Insgesamt mehr als 100 Tiere – davon sei der Großteil den scharfen rotierenden Messern von Mährobotern zum Opfer gefallen.

Eine Igeldame erwischte es so schwer, dass sie ein Auge verlor. Sie befindet sich noch immer in Obhut des Tierheims. Sie hat den „Kampf“ mit einem Mähroboter zumindest überlebt – anders der kleine Igel, der jetzt abgegeben wurde. Er ist am Samstag (6. März) trotz aller Bemühungen durch die Tierschützer an seinen schweren Verletzungen gestorben. (iri)