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„Die heiße Mutti“Verona Pooth lässt sich in Köln von ihren Fans feiern und verteilt Lebensratschläge

Verona Pooth bei der Buchpräsentation in Köln.

Verona Pooth präsentierte am Samstag (18. November 2023) ihr Buch „Die Supermilf: Werde auch du eine Super-Mitten-Im-Leben-Frau“ in Köln.

Verona Pooth ist eine schillernde Showbusiness-Ikone. Jetzt hat sie einen Ratgeber geschrieben, der sich damit beschäftigt, was es heißt, als Frau „Mitten im Leben“ zu stehen.

von Marcel Schwamborn (msw)

Model, Sängerin, Werbeikone. Nun ist Verona Pooth (55) auch noch unter die Autorinnen gegangen. Eine der bekanntesten Entertainerinnen Deutschlands hat mit „Die Supermilf: Werde auch du eine Super-Mitten-Im-Leben-Frau“ ihren ersten Ratgeber für Frauen in der Lebensmitte veröffentlicht.

Am Samstag (18. November 2023) stellte die umtriebige Powerfrau ihr Buch voller Anekdoten, Erzählungen und besonderer Momente aus ihrem Leben in der Thalia Mayersche Buchhandlung am Neumarkt vor.

Verona Pooth: Ich wurde für viele immer öfter zum lebendigen Ratgeber

„Ich habe zwei Jahre in Rodenkirchen gewohnt und vermisse Köln schon ein wenig. Nun lebe ich bekanntlich in der verbotenen Stadt“, sagte die in Meerbusch bei Düsseldorf hausende Pooth grinsend. Bevor sie zur langen Autogramm- und Selfie-Stunde antrat, gab sie EXPRESS.de ein ausführliches Interview.

Alles zum Thema Verona Pooth

Was war eher da: das Konzept für das Buch oder der originelle Titel?

Verona Pooth: Tatsächlich, das Konzept. Mich haben immer häufiger Frauen unterschiedlichen Alters gefragt, wie ich Job und Familie unter einen Hut bekomme, welche Tipps fürs Aussehen ich habe, wie ich es geschafft habe, 23 Jahre mit dem gleichen Mann glücklich zu sein und meine Kinder so großzuziehen. Ich wurde zu einem lebendigen Ratgeber und so wollte das Buch zu mir.

Fans beim Treffen mit Verona Pooth.

Sogar aus Münster waren diese Fans angereist, um Verona Pooth live zu erleben und ein Autogramm zu ergattern.

Und wie entstand dann der Titel?

Verona Pooth: Ich weiß, dass im Englischen das für „Mother I'd Like to F***“ steht. Der Begriff „Milf“ tauchte aber immer wieder auf. In Gesprächen mit meinen Freundinnen rutschte mal der Satz raus: Verona, du bist die absolute „Supermilf“. Da war die Idee geboren: Die heiße Mutti, die mit beiden Beinen im Leben steht, eigenes Geld verdient, Selbstbewusstsein hat und auf ihr Aussehen achtet. Das ist doch die Vorzeige-Super-Mitten-Im-Leben-Frau.

Was zeichnet diese Lebensphase noch aus?

Verona Pooth: Die Frauen in der Lebensmitte haben eine ganze Menge erreicht. Meist sind die Kinder schon ausgezogen, die Eltern leben vielleicht nicht mehr. Starke Powerfrauen dürfen sich dann nicht als altes Eisen abstempeln lassen. Wir müssen uns bewusst machen, dass diese Frauen wissen, was sie tun und sich nicht alles gefallen lassen. Auch jüngere Männer interessieren sich für solche „Milfs“, das zeigt nicht nur die Beziehung zwischen Heidi Klum und Tom Kaulitz.

Selfie von Marcel Schwamborn mit Verona Pooth.

EXPRESS.de-Reporter Marcel Schwamborn traf Verona Pooth zum Interview in Köln.

Taugt Verona denn als Vorbild?

Verona Pooth: Eine „Supermilf“ muss nicht so aussehen wie ich. Das Wichtigste ist, dass man ein Typ ist. Jeder hat das Recht, seine eigene Persönlichkeit zu zeigen. Viele Frauen geben sich in der Lebensmitte ein wenig auf, sparen sich den teuren Friseur, die Maniküre und tragen jahrelang den gleichen Mantel. Doch sie sollten lieber ins Kino gehen, in den Urlaub fahren oder schöne Klamotten kaufen. Die Zeit ist für alle nur begrenzt, denn wir sind alle nur zu Besuch auf dieser Welt.

Und deshalb stärken Sie den Frauen das Selbstbewusstsein?

Verona Pooth: Viele werden von Selbstzweifeln geplagt. Was fange ich noch mit meinem Leben an? Habe ich den passenden Job? Man sollte auch nicht aus Gewohnheit mit seinem Partner zusammen bleiben, wenn da keine Liebe mehr ist. Bei allen Scherzen, die ich gerne mache, sehen mich viele dann doch auch als Vorbild und hören sich meine Ratschläge an.

Wie haben Ihre Kinder auf das Buch reagiert?

Verona Pooth: Rocco ist zwölf, hat ’ne Zahnspange und ist weit weg davon ein Buch seiner Mutter zu lesen. Diego hat zu mir gesagt: ‚Mama, du bist echt cool. Du schaffst es immer wieder den Vogel abzuschießen.‘ Den Titel fand er erst komisch, die Übersetzung dann doch passend. Er glaubt, dass ich bei meiner Lesereise inzwischen sogar das Zeug zur Stand-up-Comedy hätte. Wenn mein 20-jähriger Sohn meine Arbeit so würdigt, ist das ein tolles Feedback.

Verona Pooth: Franjo könnte ein Buch über Start-ups schreiben

Und Ihr Mann Franjo? Schreibt der nun ein Buch über Männer in der Midlife-Crisis?

Verona Pooth: Franjo hat mich gelobt, weil ich da so viel Herzblut reingesteckt habe. Das ganze Projekt hat zwei Jahre gedauert und da hat er mitbekommen, wie viel Detailarbeit nötig war. Ich habe unter anderem zwei Ärztinnen und eine Dermatologin mit ins Boot geholt. Über sich oder unsere Familie würde Franjo nie ein Buch schreiben. Ihm traue ich eher zu, etwas zu verfassen, wie man Start-up-Unternehmen groß werden lässt.

Kurz und knackig: Wie lautet Ihr zentraler Rat?

Verona Pooth: Wir haben alle nur eine zweite Lebenshälfte. Das Wichtigste im Leben ist Selbstbewusstsein. Man muss sich selbst richtig gut finden. Wer das nicht kann, hat es nicht einfach im Leben.