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Behörde reagiertVater Jörg aus Köln bekommt seit Monaten kein Kindergeld

Die Schatten von zwei Erwachsenen und einem Kind fallen in den Morgenstunden auf den Asphalt.

Jörh Hanten aus Köln bekommt seit mehreren Monaten kein Kindergeld, obwohl es ihm zusteht. Das Symbolfoto wurde am 4. April in München aufgenommen.

Jörg Hanten aus Köln hat einen 18-jährigen Sohn, der ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. Ihm stehen also weiterhin Kindergeldzahlungen zu – allerdings bekommt er diese einfach nicht mehr.

von Niklas Brühl (nb)

Ein Kölner Vater hat Probleme mit der Kindergeldkasse und irgendwie hilft ihm niemand so recht weiter – außer die automatische Bandansage.

Jörg Hanten hat sich bei EXPRESS.de gemeldet und über den Fall seines 18-jährigen Sohnes Lucas gesprochen.

Vater aus Köln bekommt trotz Nachweis kein Kindergeld mehr

Lucas hat in diesem Jahr seine Schullaufbahn beendet und fing am 1. Oktober 2022 ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim Roten Kreuz in Köln an. Bei einem FSJ steht den Eltern weiterhin das Kindergeld zu, solange es das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.

Jörg Hanten hatte der Familienkasse bereits im Vorfeld einen Nachweis zugeschickt, welchen die Behörde am 14. September 2022 dann auch bestätigte. Alles nimmt seinen gewohnten Gang – sollte man meinen. Denn laut einem Schreiben vom 6. Oktober 2022 stellte die Familienkasse das Kindergeld für Lucas plötzlich ein.

„Ich habe hierzu noch am gleichen Tage versucht, erst einmal telefonisch Kontakt mit der Familienkasse aufzunehmen. Hier ist leider kein Durchkommen. Die Bandansage lautet: Wegen hohem Arbeitsaufkommen kann das Gespräch nicht angenommen werden, man solle sich über den Online-Service melden“, sagt Jörg Hanten.

Er habe den bereits erbrachten Nachweis noch einmal per Mail an die Familienkasse geschickt. Bis heute gibt es darauf aber keine Reaktion.

Kindergeldkasse antwortet auf Anfrage von EXPRESS.de

Auch telefonisch hat es der Kölner immer wieder versucht, lediglich einmal bekam er einen Sachbearbeiter ans Telefon. „Den Vorgang kann man nicht beschleunigen, es ist zu viel zu tun“, hieß es dann jedoch. Auch per Mail hat es Jörg Hanten weiter versucht, in Kontakt mit der Familienkasse zu treten. Auf seine Anfragen vom 27. Oktober und 30. November erhielt er jedoch nur automatisierte Antworten.

Nehmen Sie hier gerne an unserer Umfrage teil:

EXPRESS.de hat bei der Familienkasse angefragt und wollte wissen, ob sich diese Fälle häufen und wie betroffene Eltern in Zukunft besser mit der Behörde kommunizieren können. Ein Sprecher der Behörde sagt: „Die Zahlungen an Herrn Hanten für November und Dezember sind inzwischen veranlasst. Für Oktober war das Kindergeld am 11. Oktober überwiesen worden.“

Bei der Bewilligung der Weiterführung des Kindergeldbezugs sei es auf Seiten der Familienkasse zu einem Fehler bei der Festsetzung der Zahlungsdauer gekommen, sodass die Zahlung nicht zum November weitergeführt wurde. Dieser Fehler sei nun behoben. „Die Verzögerung und den Fehler bitten wir zu entschuldigen“, so der Sprecher weiter.

Erreichbar sei die Kölner Familienkasse auf verschiedenen Wegen. Der Sprecher der Behörde sagt: „Zum einen mit einem persönlichen Kontakt in der Geschäftsstelle auf der Bonner Straße 351, zum anderen über unser Servicecenter zu verschiedenen Themenbereichen.“

  • Tel: +49 2219429-2220 (Fragen zu Kindergeld)
  • Tel: 0800 4 5555 30 (Fragen zu Kindergeld und Kinderzuschlag)
  • Tel: 0800 4 5555 33 * (Auszahlungstermine)

In der Regel sollte es zu keinen Verzögerungen kommen, wenn alle Dokumente ordnungsgemäß vorliegen, erklärt der Sprecher. „Wie in allen Bereichen des Arbeitslebens kann es aber auch bei der Familienkasse zu Personalengpässen durch Corona und Krankheitsfällen kommen, die auf die Dauer von Bearbeitungen Einfluss nehmen.“

Jörg Hanten erhält nun seine Kindergeldzahlungen, sagt jedoch bezüglich der Verzögerungen zu EXPRESS.de: „Nun bin ich in der glücklichen Lage, dass ich nicht zwingend auf das Kindergeld angewiesen bin. Jedoch bin ich der festen Überzeugung, dass dies nicht bei allen Familien so ist. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Preissteigerungen.“