Das Kölner Unternehmen Pfeifer & Langen hat den Lebensmittelhersteller Rügenwalder Mühle übernommen – die EU-Kommission hat den Coup genehmigt.
Übernahme-Coup perfektKölner Unternehmen schluckt Wurst-Giganten

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Die Übernahme des Lebensmittelherstellers Rügenwalder Mühle durch das Kölner Unternehmen Pfeifer & Langen ist unter Dach und Fach. Das Symbolfoto wurde am 30. August 2019 in Hannover aufgenommen.
Die Übernahme vom bekannten Lebensmittelhersteller Rügenwalder Mühle durch den Kölner Nahrungsmittelkonzern Pfeifer & Langen ist von der EU-Kommission genehmigt worden.
Am Montag (25. März 2024) teilte die Kommission mit, dass bei dieser Mehrheitsbeteiligung keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken bestehen. Sie sichert in der EU einen fairen Wettbewerb und stellt sicher, dass Unternehmen nicht die Kontrolle über den Markt erlangen, um beispielsweise Preise diktieren zu können.
Kölner Unternehmen übernimmt bekannten Wurst-Giganten
Die Nachricht über die geplante Übernahme wurde Ende November des vergangenen Jahres bekannt. Der Umfang der finanziellen Beteiligung wurde jedoch vom Kölner Familienbetrieb Pfeifer & Langen nicht veröffentlicht.
Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet hat, wird Rügenwalder Mühle als Marke und als Unternehmen weiter bestehen, ohne dass Arbeitsplätze abgebaut werden. Es wird auch erwartet, dass das bisherige Management im Amt bleibt. Die Kommission wies insbesondere darauf hin, dass es bei der Übernahme hauptsächlich um die Verarbeitung und Konservierung von Fleischersatzprodukten geht.
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Die Industrie- und Handels-KG Pfeifer & Langen ist nicht nur Produzent von Diamant-Zucker, sondern hat auch Marken wie funny-frisch und Chio Chips, die Krüger Group (Kaba, Schogetten) oder das vegane Lebensmittel-Start-up Endori unter seiner Leitung.
Das 1870 in Köln gegründete Unternehmen ist einer der größten Zuckerhersteller in Europa und beschäftigt mehr als 2500 Menschen. Die Einnahmen für das Jahr 2022 betrugen laut eigenen Angaben rund 1,33 Milliarden Euro.
Rügenwalder Mühle, 1834 im heutigen Darlowo in Polen gegründet, zog nach dem Zweiten Weltkrieg nach Niedersachsen. Das Unternehmen hat etwa 1000 Angestellte und produziert seit Ende 2014 neben traditionellen Wurstwaren auch vegetarische und vegane Produkte. (nb/dpa)