Überfall auf Juwelier WempeGanoven rauben Schmuck für 300.000 Euro

Die von der Polizei abgesperrte Wempe-Filiale. Die Täter flüchteten nach dem Raub zu Fuß Richtung Dom.

Köln – Vorsichtig zieht der Beamte den Trommelrevolver aus dem Mülleimer. Mit der Waffe hat ein Täter-Duo kurz zuvor den Juwelier Wempe an der Hohe Straße überfallen. Und ganz in der Nähe liegen auch noch die Klamotten von einem der dreisten Räuber.

Es ist gegen 18.15 Uhr, als die Männer die noble Schmuck-Filiale betreten. Einer der beiden zückt den Revolver, hält ihn der Angestellten vors Gesicht, brüllt mit osteuropäischem Akzent: „Schmuck her!“

Die Frau befolgt die Anweisung. Ketten, Uhren und Ringe im Wert von etwa 300.000 Euro wandern in den Beutel der Täter. Danach verlassen sie den Laden, rennen in Richtung Dom davon.

Ein paar Meter von Wempe entfernt schmeißen sie die Waffe vor den Augen von Zeugen in den Abfalleimer, danach entledigt sich einer der Täter auch noch seiner Jacke. „Es wurde sofort eine Ringfahndung ausgelöst. Revolver und Jacke stellten wir sicher“, so ein Polizeisprecher. Die Fundstücke werden nun überprüft, möglicherweise kann eine DNA identifiziert werden. Es war laut Geschäftsführung der zweite Raubüberfall auf die Filiale in zwölf Jahren.