Welches Land liegt vorn?Überraschung: Diese Touris schlafen am liebsten in Köln

Zwei Touristen laufen mit Sonnenschirmen in Richtung Kölner Dom.

Der Kölner Dom ist der Tourismus-Hotspot in der Stadt. Das Symbolfoto wurde am 19. Juli 2022 aufgenommen.

Japan? USA? England? Nein: Die meisten Übernachtungen in Köln gehen auf das Konto eines anderen Landes.

von Bastian Ebel (bas)

Ein zartes Pflänzchen der Hoffnung keimt gerade bei Kölntourismus auf, um die Übernachtungszahlen ausländischer Gäste wieder auf das Niveau von vor Corona zu führen. Doch die aktuellen Zahlen aus dem Juni 2022 lassen leider noch ein wenig Luft nach oben: Insgesamt 2,3 Millionen Übernachtungen zählte man in Köln. Aber: Im Vergleich zu 2019, da waren es 3,1 Millionen, ist das natürlich noch ausbaufähig.

Dennoch zeigt sich Kölntourismus-Chef Dr. Jürgen Amann durchaus zufrieden. „Der Juni setzt die positive Entwicklung bei den touristischen Aufenthalten in 2022 fort. Mit 320.624 Ankünften (+ 250,4 Prozent) und 556.766 Übernachtungen (+ 227,6 Prozent) sehen die Zuwächse im Vergleich zum Juni 2021 sehr hoch aus“, sagt Amann.

Köln: Meiste Übernachtungen mit Gästen aus den Niederlanden

Er schiebt aber hinterher: „An die Werte der Vor-Corona-Zeit reichen die Zahlen aber nicht heran. Aus den Niederlanden, Deutschland, Polen, Italien, Spanien und Österreich liegen die Übernachtungszahlen über dem Vorkrisenmonat Juni 2019 – das ist ein gutes Signal für Köln.“

Überhaupt: Wer übernachtet eigentlich am liebsten in Köln? Wenn man sich die Touristenscharen vor dem Kölner Dom anschaut, könnte man meinen, dass Menschen aus Fernost besonders gerne zu uns kommen.

Weit gefehlt: Ausgerechnet der Nachbar Niederlande hat Köln besonders in sein Herz geschlossen: 19.000 Übernachtungen waren es im Juni und damit der unangefochtene Platz eins. Die USA (15.000) und Großbritannien (14.000) folgen auf den Plätzen.

Kölntourismus-Chef Amann hofft jetzt auf einen guten Herbst. „Generell zeichnet sich ab, dass die Sommermonate ebenfalls vielversprechend liefen und zahlreiche Großveranstaltungen viele Gäste in die Stadt brachten. Wir hoffen nun, auf einen geschäftigen Herbst und eine gute Weihnachtssaison.“