Tötungsdelikt in KölnMann springt aus Fenster – schlug er vorher seiner Frau (†54) den Schädel ein?

Eine Reihe Mehrfamilienhäuser an der Graf-Adolf-Straße in Köln-Mülheim, Bäume säumen die Straße.

Die Graf-Adolf-Straße in Köln-Mülheim am 14. April 2022: In einem Mehrfamilienhaus ist am Mittwoch (13. April 2022) die Leiche einer Frau (†54) gefunden worden.

Nach dem Tötungsdelikt in Köln-Mülheim ermittelt eine Mordkommission. Jetzt gibt es neue Informationen.

Was für eine Tragödie hat sich in einem Mehrfamilienhaus in Köln-Mülheim abgespielt? Nach dem Fund einer toten Frau (†54) in einer Wohnung im dritten Stock laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.

Wie EXPRESS.de am Donnerstag (14. April 2022) erfuhr, liegen inzwischen die Obduktionsergebnisse der Toten sowie ihres Ehemannes (†59) vor. Der 59-Jährige war Mittwochmorgen schwer verletzt im Hinterhof des Hauses, Graf-Adolf-Straße, gefunden worden und auf dem Weg ins Krankenhaus verstorben.

Polizei Köln: Obduktionsergebnis der Frau (†54) spricht Bände

„Die Obduktion hat bei der Frau ein Schädelhirntrauma als Todesursache ergeben“, erklärt Lisa Klefisch, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Köln, auf Nachfrage von EXPRESS.de. Die 54-Jährige war demnach infolge von Gewalt gegen den Kopf gestorben. Bei dem 59-Jährigen hingegen läge laut Obduktionsergebnis ein Polytrauma nach einem Sturz aus großer Höhe vor, so die Sprecherin.

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Nach ersten Ermittlungen der Polizei Köln war der Mann aus einem Fenster der ehelichen Wohnung im dritten Stock gesprungen. Anwohner hatte ihn gegen 10 Uhr im Hinterhof gefunden und die Polizei alarmiert – diese fand dann in der Wohnung die Leiche der Ehefrau.

Hat der 59-Jährige erst seine Ehefrau getötet, dann Suizid begangen? Warum musste die Frau sterben? Was war das Motiv? Viele Fragen sind noch offen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes – doch der mutmaßliche Täter, der Antworten geben könnte, ist ebenfalls tot. Lisa Klefisch von der Staatsanwaltschaft: „Es gibt bislang keiner Anhaltspunkte, dass eine dritte Person involviert war.“ (iri)


Ihre Gedanken hören nicht auf zu kreisen? Sie befinden sich in einer scheinbar ausweglosen Situation und spielen mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen? Wenn Sie sich nicht im Familien- oder Freundeskreis Hilfe suchen können oder möchten – hier finden Sie anonyme Beratungs- und Seelsorgeangebote:

Telefonseelsorge: Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Ihre Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de

Kinder- und Jugendtelefon: Das Angebot des Vereins „Nummer gegen Kummer“ richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation stecken. Erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Am Samstag nehmen die jungen Berater des Teams „Jugendliche beraten Jugendliche“ die Gespräche an. nummergegenkummer.de.

Muslimisches Seelsorge-Telefon: Die Mitarbeiter von MuTeS sind 24 Stunden unter 030 – 44 35 09 821 zu erreichen. Ein Teil von ihnen spricht auch türkisch. mutes.de

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: Eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de Suizidprävention ist möglich!