Tierheim Köln: Darm und Magen von Katze voller Fremdkörper

Wollte nicht fressenKatze in Kölner Tierheim abgegeben – Röntgenbild verschlägt allen die Sprache

Eine Frau hat eine Katze auf dem Arm. — Copyright: Tierheim/Sylvia Hemmerling
Im Darm und Magen dieser Katze, die im Tierheim Köln-Dellbrück abgegeben wurde, wurden zahlreiche Fremdkörper gefunden.

Das Schicksal einer kleinen Katze berührt viele. Sie wollte nicht fressen, doch das Team des Dellbrücker Tierheim brachte sie in die Klinik – und da kam Überraschendes zum Vorschein.

26.01.2024, 11:08

von Iris Klingelhöfer (iri)

Es gibt Hunde, die haben schon ihr Gummi-Spielzeug gefressen. Doch wie hungrig und verzweifelt muss eine kleine Katze gewesen sein, die jetzt ins Tierheim Köln-Dellbrück gebracht wurde?

Laut der Finder soll es ihr schon seit ein paar Tagen nicht gut gegangen sein. Auch im Tierheim wollte sie nicht fressen und schien sehr krank. Was sich in der Klinik dann aber auf dem Röntgenbild zeigte, verschlug selbst den Tierärzten die Sprache.

Tierheim Köln-Dellbrück: Darm und Magen von Katze voller Fremdkörper

In ihrem Magen und Darm wimmelte es nur so von Metallstücken. Unfassbar. Wenig später war dann auch klar, worum es sich dabei handelte.

„Es gelang glücklicherweise, alle Fremdkörper mithilfe von Einläufen auf natürlichem Wege aus dem kleinen Körper zu spülen“, erklärt Tierheimsprecherin Sylvia Hemmerling am Dienstag (23. Januar 2024) auf Facebook. Was dann alles zutage kam, war echt heftig.

Zwischen Angst und Faszination

Das sind die gefährlichsten Tiere im Kölner Zoo

Ein weibliches Philippinen-Krokodil mit Nachwuchs von den Philippinen. — Copyright: Alexander Roll
Krokodile gehören in ihrem ausgewachsenen Zustand zu den gefürchtetsten Raubtieren, doch sind die zahlreichen Arten unterschiedlich gefährlich. Sie könnten einen Menschen zwar töten, würden allerdings nie von ihrer Seite aus angreifen, sofern sie sich nicht bedrängt fühlen. Dieses weibliche Philippinen-Krokodil im Kölner Zoo wurde im Februar 2022 fotografiert.

Ein Löwe im Löwe-Gehege des Kölner Zoos — Copyright: Alexander Roll
Auch die Kraft eines Löwen ist nicht anzuzweifeln, jedoch sind Konfrontationen des Menschen mit Löwen in der Natur eher selten, da diese Wildtiere scheu sind und versuchen, den Menschen zu meiden. Hier ein Foto vom 15. August 2019.

Giraffen im Kölner Zoo — Copyright: Alexander Roll
Eine Giraffe hat kein Gift und ist eigentlich gutmütig, kann aber, wenn auf dem falschen Fuß erwischt, mit den Hörnern durchaus einen Menschen töten. Unser Foto im Kölner Zoo wurde im Juni 2020 aufgenommen.

Einige Paviane sitzen im Zoo von Köln in ihrem Gehege in der Sonne — Copyright: picture alliance/dpa
Paviane erscheinen einem eher harmlos, können aber im Rudel durchaus wagemutig vorweg gehen. Ihre Beißkraft ähnelt sogar der einer Raubkatze. Das Foto einer Pavian-Gruppe im Kölner Zoo wurde im März 2010 aufgenommen.

Elefanten im Kölner Zoo — Copyright: Alexander Roll
Zwar sind Elefanten bekannt als „sanfte Riesen“, jedoch sind sie tatsächlich eines der gefährlichsten lebenden Wildtiere. Ein Elefant wird bis zu 3,5 Meter groß und bis zu 5500 Kilogramm schwer. Unser Foto wurde am 26. Juni 2020 aufgenommen.

Der Borneo-Orang-Utan Mann "Budi" sucht am 26.11.2015 im Zoo in Köln (Nordrhein-Westfalen) in seinem Gehege nach Futter. — Copyright: picture alliance/dpa
Stehend erreichen Orang-Utans in etwa eine Größe von 1,5 Metern. Ein Orang-Utan-Männchen wiegt um die 100 Kilo und haben als Ausgewachsene ausgeprägte Backenwülste. Hier ein Orang-Utan im Kölner Zoo im November 2015.

Schneeleoparden-Dame Siri ist am 13.08.2015 in Köln (Nordrhein-Westfalen) mit ihrem Nachwuchs Barid in ihrem Gehege im Kölner zu sehen. — Copyright: picture alliance/dpa
Das helle Fell des Schneeleoparden tarnt ihn perfekt im felsigen, verschneiten Gelände in der Natur. Eine wichtige Voraussetzung fürs Überleben, denn der Schneeleopard ist ein Anschleichjäger und nähert sich seinen Beutetieren bis auf wenige Meter, bevor er angreift. Hier ein Foto vom 13. August 2015 im Kölner Zoo.

Das sibirische Tigerweibchen Akina geht durch ihr Gehege im Kölner Zoo — Copyright: picture alliance/dpa
Tiger sind sehr gute Schwimmer und haben Schwimmhäute zwischen den Zehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Katzenarten bewegen sich Tiger auch im Wasser fort. Hier ein Foto von Tigerweibchen Akina im Kölner Zoo im März 2021.

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Neben zahlreichen Zipfeln von Plastik-Wursthäuten inklusive Metallklemmen hatte die Katze auch noch drei komplette Zahnstocher gefressen –und diese unversehrt wieder ausgeschieden!

Mehrere Plastikstücke mit Metallklemmen sowie drei Zahnstocher liegen auf einer Fläche. — Copyright: Tierheim/Sylvia Hemmerling
In Darm und Magen der Katze steckten drei Zahnstocher und zahlreiche Plastikzipfel mit Metallstücken von Wurstverpackungen.

Nach drei Tagen in der Tierklinik konnte das Dellbrücker Tierheim-Team die Samtpfote jetzt wieder abholen. „Es ist ein absolutes Wunder, dass sie ihren kulinarischen Ausflug so unbeschadet überstanden hat“, freut sich Sylvia Hemmerling und fügt hinzu: „Sie muss einen verdammt guten Schutzengel haben.“

Viele Reaktionen auf Facebook-Post des Dellbrücker Tierheims

Auf Facebook fliegen der kleinen Fellnase die Herzen zu. Der Post wurde schon mehr als 1000-mal gelikt und fleißig kommentiert. „Die arme Maus muss unglaublichen Hunger gehabt haben. Sonst hätte sie wohl diese Dinge nicht angerührt“, schreibt eine Frau. Eine andere vermutet: „Bestimmt war nichts anderes zu bekommen.“

Viele drücken der süßen Katze die Daumen, dass sie ein schönes Zuhause findet und „nur noch angemessene Nahrung von einem netten Dosenöffner erhält“. Ein großer Dank geht auch an das Tierheim, so heißt es unter anderem: „Gut, dass es sowas wie Tierheime gibt, die sich den armen Geschöpfen annehmen. Danke, dass es euch gibt!“

Das Tierheim Köln-Dellbrück freut sich über jede Spende. Entsprechende Konten sind auf der Internetseite unter www.tierheim-koeln-dellbrueck.de/mitmachen/spenden zu finden. Spenden ist aber auch über paypal.me/tierheimdellbrueck möglich.