Nach dem Vorbild des Tennisplatzes im Grüngürtel soll ein weiterer kostenloser Platz entstehen. Findet zumindest ein Kölner Tennisklub.
Schon ab 2023?Ex-FC-Coach macht sich stark: Neue Attraktion für Kölner Park geplant
Plopp. Plopp. Plopp. Plopp ... Spätestens jetzt, wenn es mit Sonnenschein in Richtung Frühling geht, sind die Geräusche im Kölner Grüngürtel kaum zu überhören. Fast durchgehend ist der öffentliche Tennisplatz zwischen Venloer Straße und Vogelsanger Straße besetzt und wird von sportbegeisterten Menschen genutzt.
Umso überraschender, dass es sich bei dem Platz um den einzigen öffentlichen zugänglichen Tennisplatz in Köln handelt. Zumindest bis jetzt!
Tennis in Köln: Verein will zweiten öffentlichen Platz im Blücherpark bauen
Denn schon bis 2023 soll ein weiterer Platz dieser Art entstehen, diesmal im Blücherpark. So zumindest sieht es ein Konzept vor, das der Tennisklub Grün-Gold Köln e.V. vorgestellt hat. Aktuell läuft die Abstimmung mit der Stadt Köln.
Nach dem Vorbild des Grüngürtels soll auf dem ehemaligen Bauhof des Grünflachenamts das neue Projekt entwickelt werden. Dort im Blücherpark liegt auch die Tennis-Anlage des TK Grün-Gold. Die geplante Erweiterung würde nicht nur zwei neue Plätze im Verein schaffen, sondern auch Platz für die öffentliche Anlage, die kostenlos von jedem genutzt werden könnte.
Ex-FC-Coach Hannes Linßen spricht sich für den kostenlosen Platz aus
Braucht Köln diesen Platz? Ex-FC-Coach Hannes Linßen, der selbst bei Grün-Gold Köln spielt, sagt natürlich „Ja“: „Unseren Tennis-Nachwuchs kostenlos zu fördern, ist mir seit Jahren ein Herzensanliegen. In England gibt es zahlreiche öffentliche Tennisplätze, warum können wir das nicht auch hier anbieten?“
Auch der Kölner Bananensprayer Thomas Baumgärtel, in der Herren 50 von Grün-Gold aktiv, hat sich eingeschaltet und weist auf die Nachhaltigkeit hin: „Wir haben bewusst ein ökologisch wertvolles Konzept gestaltet, weil wir auch unseren Kindern, die im Verein aktiv sind, ein nachhaltiges Umfeld für die Zukunft bieten wollen.“
Tennisplatz in Köln: Grün-Gold stellt Umwelt-Aspekt in den Mittelpunkt
Ganz wichtig für den Verein: der Umwelt-Aspekt. „Die bestehenden Bäume zwischen Vereinsgrundstück und Nachbargrundstück würden erhalten und in ein Außenanlagenkonzept einbezogen“, heißt es in einem Statement des Klubs.
Der aktuelle Baumbestand soll zudem gepflegt und neue heimische Pflanzen (z.B. Obstbäume) und Wildblumen integriert werden.
Und wie geht es jetzt weiter? Eine Entscheidung bezüglich des Projekts soll am 28. April in der Bezirksvertretung Nippes fallen. Ist sie positiv, kann das Projekt „Öffentlicher Tennisplatz“ laut Angaben des Vereins schon bis zum Sommer 2023 realisiert werden. (tw)