Erfolg im Kampf gegen widerliche Darstellungen von Kindesmissbrauch im Internet. Eine in Köln angesiedelte Taskforce hat mehr als 3800 Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Taskforce aus KölnTausende Verfahren wegen Missbrauchs von Kindern eingeleitet

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Mehr als 3800 Ermittlungsverfahren wegen Darstellungen von Kindesmissbrauch im Internet hat die Kölner Taskforce eingeleitet. Unser Symbolfoto von 2017 zeigt den Screenshot eines Chat-Protokolls einer Kinderporno-Plattform, damals präsentiert vom BKA.
Köln/Düsseldorf. Die Kölner Staatsanwaltschaft hat erschreckende Zahlen im Kampf gegen Kindesmissbrauch veröffentlicht. Die bei der Staatsanwaltschaft angesiedelte Taskforce gegen Kindesmissbrauch hat gegen Missbrauchsdarstellungen von Kindern und Jugendlichen im Internet in den letzten 15 Monaten bereits mehr als 3.800 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Diese Bilanz stellte Justizminister Peter Biesenbach (CDU) am Mittwoch, 20. Oktober, in Düsseldorf vor.
Die bei der Zentralstelle Cybercrime NRW (ZAC) in Köln angesiedelten acht Staatsanwälte um den Leiter Markus Hartmann werde nach der Erprobung von über einem Jahr als dauerhafte Einrichtung etabliert, sagte Biesenbach bei der Vorstellung einer ersten Bilanz. Ursprünglich war die Taskforce bis Ende 2021 befristet.
NRW-Minister bezeichnet Arbeit als großen Erfolg
Die von den Generalstaatsanwaltschaften in Hamm und Düsseldorf vier abgeordneten Staatsanwälte werden in reguläre Planstellen umgewandelt, kündigte der Justizminister an.
Biesenbach bezeichnete die Arbeit als großen Erfolg. Zusammen mit dem Landeskriminalamt sei es gelungen, eine Infrastruktur aufzubauen, die das digitale Umfeld von meist aus den USA kommenden Hinweisen zum sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen und dem Tausch von Dateien zeigen. (dpa)