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„Trägt sich nicht“Bittere Erkenntnis für Kölner Supermarkt am Zülpicher Platz

Der BioSuperMarkt am Zülpicher Platz in Köln, hier ein Foto vom 7. Februar 2023, muss schließen.

Der BioSuperMarkt am Zülpicher Platz in Köln, hier ein Foto vom 7. Februar 2023, muss schließen.

Die Kette SuperBioMarkt befindet sich derzeit in einem Schutzschirmverfahren. Jetzt muss das Unternehmen in Köln eine Filiale schließen.

von Matthias Trzeciak (mt)

Der Bio-Branche steckt derzeit in der Krise. Zuletzt hatte die Kette Basic Insolvenz angemeldet. Und nun schließt ein weiterer Markt seine Türen in Köln.

Die Kette SuperBioMarkt mit Hauptsitz in Münster wird Ende März die Filiale am Zülpicher Platz dichtmachen. Die zweite Kölner Filiale im Belgischen Viertel an der Venloer Straße bleibt erhalten.

SuperBioMarkt in Köln schließt Filiale am Zülpicher Platz

Derzeit gibt es 27 SuperBioMarkt-Filialen – die Mehrzahl befindet sich in Nordrhein-Westfalen. Im Sommer 2022 hatte das Unternehmen ein Schutzschirmverfahren beantragt.

Im Rahmen des Verfahrens habe man alle Geschäfte genau unter die Lupe genommen. Zwei Filialen in Düsseldorf (Friedrichstraße und in Oberkassel) sowie ein Markt in Aachen mussten schließen, erklärt Unternehmenssprecher Linus Weistropp.

Auch die Verkaufszahlen der Geschäfte in Köln wurden überprüft. „Und leider muss man sagen, die Filiale am Zülpicher Platz trägt sich nicht“, bedauert Weistropp. Die bittere Erkenntnis: Eine Schließung sei unumgänglich. „Dabei wurde die Filiale erst aufwendig umgebaut.“

Zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien betroffen. Sie bekommen Angebote, in anderen Märkten zu arbeiten.

Diese Läden gibt es in Köln nicht mehr

Kölner Traditionsgeschäfte, die schließen mussten

Wie es nun mit den Räumlichkeiten am Zülpicher Platz weitergeht, ist derzeit noch unklar. Der SuperBioMarkt befand sich auf einer Fläche von fast 1000 Quadratmetern.

Bio-Boom befindet sich in der Krise – gibt es auch bei Aldi, Rewe und Co.

Der Bio-Boom befindet sich seit einiger Zeit in der Krise. Nach Daten des Marktforschers GfK sind nachhaltige Produkte zwar weiterhin gefragt. Aber Bio-Produkte werden nicht zwingend im Bio-Fachhandel gekauft – was dazu führt, dass nicht nur die Bio-Ketten schwächeln, sondern auch die Erzeuger, die sich stark auf die Belieferung dieser Ketten eingestellt haben.

Aldi, Lidl, Rewe, Edeka & Co. haben schon vor langer Zeit damit begonnen, in ihren Filialen auch Bio-Produkte von Naturland, Demeter & Co. zu verkaufen.