Die Veröffentlichung einer Sprachnachricht bei Telegram hat für eine Kölnerin vermutlich teure Konsequenzen.
Sprachnachricht bei TelegramKölnerin (50) soll jetzt 1200 Euro Strafe zahlen

Copyright: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
Das Foto vom 28. Februar 2022 zeigt ein Handy, auf dem unter anderem die Telegram-App installiert ist.
Die 50-Jährige bekam am Freitag (3. November 2023) vom Kölner Amtsgericht eine Geldstrafe von 1200 Euro aufgebrummt.
Sie soll die Drohung eines russischen Politikers begrüßt haben, Regierungsgebäude in Berlin zu bombardieren.
Kölnerin beteuert – Äußerungen waren nicht ernst gemeint
Der Vorfall geht auf den vergangenen März zurück, als die Frau auf ihrem Telegram-Kanal Sprachnachrichten veröffentlichte, berichtet der WDR. Sie soll damit die Äußerungen des ehemaligen russischen Präsidenten Dimitri Medwedew kommentiert haben. Medwedew hatte gedroht, Bomben auf Gebäude wie den Reichstag zu werfen, falls der international gesuchte Präsident Wladimir Putin festgenommen werde.
Im Zuge des Prozesses betonte der Staatsanwalt, dass die „Billigung einer Straftat“ nicht nur bereits begangene Verbrechen einschließt, sondern auch angedrohte oder potenzielle Verbrechen.
Als Verteidigungsstrategie gab der Anwalt der Kölnerin an, dass die Sprachnachrichten aus dem Kontext gerissen wurden. Das Gericht sah dies jedoch anders.
Zudem beteuerte die Angeklagte über ihren Anwalt, ihre Äußerungen nicht ernst gemeint zu haben und verwies darauf, dass sie am Ende ihrer Ausführungen gelacht habe. Das Strafverfahren wurde eingeleitet, nachdem eine Teilnehmerin ihres Telegram-Kanals die Polizei auf die fraglichen Aussagen aufmerksam gemacht hatte.
Frau war schon bei Corona-Protest am Kölner Heumarkt aufgefallen
Das aktuelle Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Frau kündigte bereits im Gerichtssaal an, in Berufung gehen zu wollen.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Kölnerin vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Bereits im Februar 2021 war sie während einer Demonstration gegen Corona-Bestimmungen auf dem Kölner Heumarkt in Erscheinung getreten, weil sie einen Polizisten beleidigt hatte.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.