Sie tappte in eine FalleMädchen (18) nach Disco-Besuch auf Kölner Ringen vergewaltigt

MDS-EXP-2014-11-28-71-77275610 (1)

Auf den Ringen traf die junge Frau auf ihren späteren Peiniger.

Köln  – Eine junge Frau (18) wurde nach einem Besuch einer Diskothek auf dem Hohenzollernring zum Opfer einer brutalen Vergewaltigung. Seit Dienstag muss sich der Täter vor dem Kölner Landgericht verantworten – zum Prozessauftakt hat er alles gestanden.

Köln: Täter spricht Mädchen auf Hohenzollernring an

Vergangenen August hatte das Mädchen gegen 5 Uhr morgens die Diskothek auf den Ringen verlassen, als sie auf ihren späteren Peiniger Ali K. (24) traf. Er soll sich als Gentleman ausgegeben und angeboten haben, die junge Frau mit dem Taxi nach Hause zu bringen zu lassen.

Am Hohenzollernring stieg man gemeinsam in ein Taxi, der Angeklagte gab als Ziel dann aber eine Bar auf der Keupstraße in Mülheim an, wo er arbeitete und mangels eigener Wohnung im Keller übernachten durfte. Er müsse noch kurz was aus dem Lokal holen, hatte er dem Mädchen gesagt, danach würde er sie weiter nach Hause begleiten.

Keupstraße: Vergewaltiger lockt Mädchen in Falle

Offenbar völlig unbedarft folgte das Mädchen dem Mann, der am Hinterausgang der Bar sofort zudringlich wurde. Der Angeklagte versuchte die 18-Jährige zu küssen, woraufhin diese ihn zurückwies. Daraufhin stieß der Mann sein Opfer zu Boden und hielt ihr Mund und Nase zu.

adad

Der Angeklagte (24) mit Verteidiger Jan Heeg und Dolmetscher Bahadir Aksungur im Gerichtssaal.

Das Mädchen strampelte und versuchte sich zu befreien, da stieß der Täter ihren Kopf mehrfach auf den Boden. Da gab das Opfer ihre Gegenwehr auf, sagte laut Anklageschrift: „Mach mit mir, was du willst, aber lass mich gehen.“ Die 18-Jährige habe Todesangst gehabt.

Im Keller der Bar musste sich das Mädchen ausziehen, dann kam es zur Vergewaltigung. „Ihre Bitte, ein Kondom zu benutzen ignorierte er“, so die Staatsanwaltschaft. Nach der Tat habe der Mann zum seinem Opfer gesagt: „Du musst nicht zur Polizei gehen, ich stelle mich.

Umfassendes Geständnis im Kölner Landgericht

Zum Prozessauftakt legte der Angeklagte über seinen Verteidiger Jan Heeg ein umfassendes Geständnis ab. Diese Tat entspreche nicht dem Wesen seines Mandanten, er könne sich sein Handeln nicht erklären. „Was da passiert ist, ist unentschuldbar“, sagte Heeg.

Mit dem Geständnis wolle er dem Mädchen, dem es sehr schlecht geht, eine detailreiche Aussage im Zeugenstand ersparen. Der Anwalt bot auch an, dass sein Mandant für die Dauer der Vernehmung des Opfers den Gerichtssaal verlassen könne. Der Prozess wird fortgesetzt.