„Einmol Prinz zo sin“Jecker Schock: Legendärer Liedschreiber Dieter Steudter ist tot

Steudter

Der Kölner Karneval trauert um Dieter Steudter (r.). Das Foto zeigt ihn 2012 mit JP Weber und den beiden Mitgliedern der 3 Colonias.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Das neue Jahr beginnt so furchtbar für den Kölner Karneval wie das alte endete...

Jecken-Schock am Mittwochabend: Der Gründer und langjährige Sänger der 3 Colonias, mit denen er 37 Jahre unterwegs war, der bekannte Liederschreiber Dieter Steudter ist im Alter von 76 Jahren verstorben.

Kölner Karneval trauert nach Tod von Liederschreiber Dieter Steudter

Robert Greven vom Klub Kölner Karnevalisten bestätigt dem EXPRESS die traurige Nachricht im Namen der Jecken auf Nachfrage: „Dieter Steudter war Ehrenmitglied bei uns im Klub Kölner Karnevalisten. Er hat so viele Lieder für den Karneval geschrieben, war ein Ratgeber im Klub und hat die Jugend unterstützt. Bei den Versammlungen war er immer ein gern gesehener Gast. Er war einer der alten Schule. Wir sind total traurig. Ich habe am Mittwochabend die Nachricht erhalten.“

Steudter schrieb für etliche Größen des kölschen Fasteleer die Lieder. Für Renate Fuchs, Marita Köllner, King Size Dick, Wicky Junggeburth. Auch die berühmte Hymne Eimnol Prinz ze sin ist aus seiner Feder entstanden. Steudter soll länger krank gewesen sein und an Demenz gelitten haben.

Weggefährten im Kölner Karneval trauern um Dieter Steudter

Die Wegbegleiter wurden von der Nachricht seines Todes dennoch überrascht und sind dementsprechend fassungslos. Shootingstar JP Weber: „Er war einer meiner Lehrherren, ich bin Praktikant bei den Drei Colonias gewesen, ein sehr lieber Familien-treuer ehrlicher Mann, der immer an seine Kollegen gedacht hat. Damit geht ein großes Herz dem Kölner Karneval verloren.“

Büttenrednerin Gabi Elabor: „Eine Größe des Fasteleer ist von uns gegangen. Die Menschen werden die Hits wie sein Bier und Appelkorn nie vergessen.“

Marita Köllner trauert nach Tod von Karnevals-Urgestein Dieter Steudter

Urgestein Marita Köllner: „Der Dieter war immer ein guter Berater und Freund für mich, er hat sich sehr für das kölsche Brauchtum eingesetzt und war ein absoluter Verfechter der kölschen Sprache. Einfach traurig. Er war eine Koryphäe. „Es war in Altenahr“ war auch von ihm. Ich verliere einen Freund!“