Spektakel am Rhein: Zum traditionellen Rheinschwimmen in Köln waren diesmal etwa 130 Menschen gekommen. Doch ein Notfall überschattete das Event.
Erst Spaß, dann DramaMann bricht bei Rheinschwimmen in Köln zusammen – jetzt Schocknachricht

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Beim Rheinschwimmen in Köln soll es am Donnerstag zu einem Notfall gekommen sein.
Sie springen kostümiert oder mit lustigen Accessoires ins Wasser: Gut 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ließen sich am Donnerstag (18. Mai 2023) beim traditionellen Rheinschwimmen unter Brücken hindurch und am Dom vorbei den Strom hinuntertreiben, wie Manuela Kronenberg vom Deutschen Unterwasser-Club (DUC) Köln erklärte.
Doch der Spaß wurde von einem Notfall überschattet. Ein Teilnehmer soll nach dem Schwimmen an Land zusammengebrochen sein. Er wurde reanimiert und kam in die Uni-Klinik. Am Freitag dann die traurige Nachricht der Kölner Polizei, dass der Mann verstorben ist.
Rheinschwimmen in Köln: 130 Menschen unter Aufsicht im Rhein unterwegs
Das Rheinschwimmen wird jedes Jahr an Christi Himmelfahrt beziehungsweise Vatertag veranstaltet. Und das, für die Sicherheit der Menschen, unter strengen Sicherheits-Vorkehrungen: Unter anderem muss die Gruppe im Wasser eng zusammen bleiben und am rechten Rand (in Schwimmrichtung) unterwegs sein, um sich von Schiffen fernzuhalten.
Auch Lufmatratzen, Schwimminseln und besonders Alkohol sind tabu. Erst nach dem Rhein-Abenteuer, bei der Party am Nachmittag, darf dann das eine oder andere Kölsch getrunken werden.
Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen kam es am Donnerstag zu einem Notfall und einem anschließenden Rettungseinsatz. Weitere Details, auch zu der betroffenen Person, wurden zunächst nicht bekannt. Angehörigen, die im Ziel gewartet hatten, seien betreut worden, hieß es.
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Die Sicherheit steht bei dem Event an erster Stelle, denn Schwimmen im Rhein kann bei Leichtsinn zur tödlichen Gefahr werden. Jedes Jahr sind in Köln und Umgebung Todesfälle zu beklagen, weil Menschen die enorme Strömung unterschätzen.
Für den Fall der Fälle werden die Menschen beim Rheinschwimmen von der Wasserschutzpolizei und Wasserrettern in Booten begleitet. Am Donnerstag gingen die Teilnehmenden bei 15 Grad Wassertemperatur in den Rhein. Eine Überwindung, mit den obligatorischen Neopren-Anzügen aber auszuhalten. (tw, iri, mit dpa)