„Das hatten wir noch nie“Rekordfund beim Kölner Zoll: Straßenwert der Drogen macht sprachlos

Auf einem Tisch ist Falschgeld und verpackte Drogen zu sehen.

Der Kölner Zoll hat an einem Tag gleich zwei große Drogen- und Falschgeldfunde gemacht. Hier sind einige der sichergestellten Drogen und Geldscheine zu sehen.

Mit zwei großen „Treffern“ an einem Tag stellte der Kölner Zoll neue Rekorde auf.

Drogen, Falschgeld, unverzollte Ware – der Kölner Zoll ist durchaus „Kummer“ gewohnt. Doch das, was sich da am 8. Mai abspielte, war selbst für die erfahrenen Einsatzkräfte ganz neu. Am Freitag (2. Juni 2023) hat das Kölner Hauptzollamt über den Rekordtag informiert. Gleich zwei große Funde konnten vermeldet werden.

Die heftige Bilanz: Mehr als 23 Kilogramm Amphetamin, fast fünf Kilogramm Kokain und rund ein Kilogramm Heroin wurden bei zwei Fahrzeugkontrollen aus dem Verkehr gezogen. Dazu auch noch 24.000 Euro Falschgeld.

Rekordfund beim Kölner Zoll: Zwei große „Treffer“ am gleichen Tag

„Jeder der beiden Aufgriffe an sich ist schon bemerkenswert, aber zwei solcher Volltreffer an einem Tag hatten wir noch nie. Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Drogen liegt bei mehr als 620.000 Euro“, erklärt Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.

Gegen Mittag des 8. Mai war ein 34-jähriger Mann an der Raststätte Siegburg (A3 Richtung Frankfurt) kontrolliert worden. Ein Drogenwischtest an seinen Händen verriet den Kontakt mit Kokain, den die Einsatzkräfte dann versteckt in der Mittelkonsole des Autos fanden.

Typisches Drogenversteck in einer manipulierten Mittelkonsole im Auto.

Typisches Drogenversteck: In der bearbeiteten Mittelkonsole wurde Kokain und ein Smartphone gefunden.

Gegen 20 Uhr am gleichen Tag wurde auf der A61 Richtung Koblenz das Auto eines weiteren Mannes (34) zur Kontrolle auf einen Parkplatz geleitet. Die Einsatzkräfte stießen auf ein Drogenversteck, welches durch Schrauben unter dem Teppich des Beifahrersitzes zwischen Unterbodenverkleidung und Fahrzeugboden verbaut war.

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Unglaublich: Alleine bei diesem Mann wurden mehr als 23 kg Amphetamin und rund ein kg Heroin gefunden, dazu die 24.000 Euro in gefälschten 500-Euro-Scheinen. „Auch diese Menge an Falschgeld ist für uns ein neuer Rekord“, erklärt Ahland.

Beide Männer wurden vorläufig festgenommen. Aus Gründen der Ermittlungstaktik blieben die Fälle bis jetzt geheim. Die Ermittlungen laufen weiter, sie werden nun vom Zollfahndungsamt Essen geführt. (tw)