Razzien im Raum KölnGroßer Coup gegen Mafia – auch Luxusautos im Visier der Behörden

Einsatzkräfte der Polizei bei einer Razzia in Köln.

Einsatzkräfte der Polizei bei einer Razzia in Köln. Hierbei handelt es sich um ein Symbolfoto vom 7. April 2022.

Dem Zoll Stuttgart und der Staatsanwaltschaft Köln ist es gelungen, mehreren Mitgliedern der Camorra das Handwerk zu legen. Drei Verdächtige wurden festgenommen. 

von Klara Indernach (KI)

Bei einer großangelegten Operation gegen die Geldwäsche-Aktivitäten die italienische Mafia haben Ermittler und Ermittlerinnen am Donnerstag (14. Dezember 2023) in einer koordinierten Aktion im Großraum Köln zugeschlagen.

Im Zuge des Ermittlungsverfahrens des Zolls Stuttgart und der Staatsanwaltschaft Köln gegen mehrere italienische Staatsangehörige wurden sieben Wohn- und Geschäftsräume durchsucht.

Gelder der Camorra gewaschen – Razzien im Großraum Köln

Mit einem parallel laufenden Einsatz in Hennef, Bonn, Bornheim und Wesseling habe der aktuelle Fall jedoch nichts zu tun, versicherte eine Sprecherin der Kölner Staatsanwaltschaft auf EXPRESS.de-Nachfrage.

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Bei dem Mafia-Einsatz wurden drei europäische Haftbefehle sowie Arrestbeschlüsse im Wert von etwa 724.000 Euro vollstreckt.

Die Beschuldigten, im Alter von 29, 63 und 65 Jahren, stehen im Verdacht, als Teil einer Bande Gelder aus illegalen Drogengeschäften der im Großraum Neapel ansässigen Camorra gewaschen zu haben.

Seit 2015 sollen sie im Auftrag italienischer Staatsbürger aus dem Umfeld der Camorra hochpreisige Luxusfahrzeuge in Deutschland erworben haben.

Über eine angebliche Autovermietungsgesellschaft und fingierte Langzeit-Mietverträge wurden die Fahrzeuge den Auftraggebern zur Verfügung gestellt. Diese Mietverträge sollen ebenfalls mit Geld aus Drogengeschäften, illegalem Glücksspiel und bandenmäßigen Wirtschaftsstraftaten der Camorra finanziert worden sein.

Das Ziel dieser ausgeklügelten Operation war es, hohe Geldbeträge zu waschen und die tatsächlichen Eigentumsverhältnisse an den Fahrzeugen zu verschleiern.

Ermittlungen laufen seit 2019 – koordiniert durch Eurojust

Bei den Fahrzeugen, darunter auch Motorräder, handelte es sich um Modelle von Audi, Ferrari, Mercedes, BMW, Range Rover, VW und Yamaha. Wie zuerst berichtet, wurden die Fahrzeuge nicht beschlagnahmt.

Die Ermittlungen, die seit 2019 laufen, wurden durch Eurojust unterstützt und koordiniert. In einer gemeinsamen Ermittlungsgruppe arbeiteten die deutschen und italienischen Behörden eng zusammen.

Parallel zu den Maßnahmen im Raum Köln wurden von den italienischen Ermittlungsbehörden im Rahmen der Operationen „Olympia“ und „Easy Leasing“ in Cagliari und Neapel weitere Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Matthias Trzeciak) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.