Drogenhandel im DarknetGroßrazzia: Polizei durchsucht mehrere Objekte in Köln – auch eine Apotheke

Vermummte und bewaffnete Einsatzkräfte stehen vor einer Häuserzeile.

Die Polizei hat am Mittwochmorgen (8. März 2023) mehrere Objekte in Köln durchsucht. Es geht um den Verdacht des illegalen Drogenhandels unter anderem im Darknet. Das Symbolfoto zeigt eine Razzia am 27. Juli 2022 in Kalk.

Razzia am frühen Mittwochmorgen: Fahnderinnen und Fahnder haben unter anderem eine Apotheke in Köln durchsucht. 

Großrazzia von Polizei und Staatsanwaltschaft! Mittwochmorgen (8. März 2023) haben Fahnderinnen und Fahnder in Köln sowie im niedersächsischen Beverstedt insgesamt sieben Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen. 

Allein in Köln durchsuchten mehr als 50 Einsatzkräfte drei Privatwohnungen, eine Apotheke und eine Arztpraxis. 

Polizei Köln: Razzia wegen Drogenhandel im Darknet

Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren, das die bei der Kölner Staatsanwaltschaft ansässige Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW gegen vier Beschuldigte (36 bis 62) führt. Das Quartett soll seit mindestens 2017 über diverse Verkaufsplattformen unter anderem im Darknet Arznei-, Doping- und Betäubungsmittel in großem Umfang verkauft haben. 

Die „Waren“, die in Kryptowährung (digitales Zahlungsmittel) bezahlt wurden, sollen dabei auf dem Postweg an die Käufer versandt worden sein. Mit dem illegalen Handel sollen die Beschuldigten insgesamt mindestens 1,6 Millionen Euro kassiert haben. 

Bei dem Großeinsatz waren auch Kräfte der Düsseldorfer Steuerfahndung (Sachgebiet Cybercrime der Task Force) dabei. Neben den Durchsuchungen in Köln wurden zwei Privatwohnungen in Beverstedt durchsucht. 

Die Einsatzkräfte stellten umfangreiches Beweismaterial in Form von Arznei- und Betäubungsmitteln sowie Datenträgern sicher. Weiterhin wurde ein Fahrzeug gepfändet und Kryptowährung gesichert. (iri)