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Raub oder Sex-DateProzess in Köln: „Hatte Schaum vor Mund“

Eine Frau hält sich beim Betreten des Gerichtssaals ihre Tasche vor das Gesicht.

Die Angeklagte betritt mit ihrem Verteidiger Philipp Muffert am Dienstag (19. August 2025) den Gerichtssaal im Kölner Landgericht. 

Ein Sex-Date, das böse endete? Ein Mann aus dem Kölner Umland wirft einer Prostituierten (32) vor, ihn betäubt und um Tausende Euro erleichtert zu haben. Doch vor dem Kölner Landgericht packt die Frau eine völlig andere Geschichte aus.

Der Prozessauftakt ist in der vergangenen Woche noch geplatzt, weil die Angeklagte im Urlaub war. Jetzt aber geht es ans Eingemachte! Laut Anklage lockte die 32-Jährige den Mann über eine Internet-Annonce in ihre Wohnung in der Kölner Innenstadt. Dort soll sie ihm eine Cola mit K.o.-Tropfen serviert haben.

Als der Freier wehrlos war, soll die Sexarbeiterin 450 Euro aus dem Portemonnaie genommen, mit der „Face ID“-Funktion das Smartphone des Mannes entsperrt und sich 12.000 Euro auf ihr Konto überwiesen haben.

Als der Mann wieder zu sich kam und den Diebstahl bemerkte, stellte er sie zur Rede. Doch die Angeklagte soll gedroht haben, seine Lebensgefährtin und Familie zu informieren und ihn als „Puffgänger“ zu outen. Die Vorwürfe: schwerer Raub, gefährliche Körperverletzung und Computerbetrug.

Doch: Verteidiger Philipp Muffert zeichnet ein völlig anderes Bild des Abends. Seine Mandantin bestreitet alles. Der Kunde habe auf Sado-Maso-Praktiken gestanden und dafür sei extra eine zweite Prostituierte angereist.

Der vereinbarte Lohn: 3000 Euro pro Dame, die der Mann auch bezahlt habe. Von 12.000 Euro könne keine Rede sein. Stattdessen sei der Freier völlig eskaliert. Der Anwalt behauptet, der Kunde habe an dem Abend „so eine krasse Menge an Kokain“ konsumiert, dass er Schaum vor dem Mund hatte. „Die Damen haben ihm dann ein Glas Wasser ins Gesicht gekippt und das Treffen abgebrochen“, so der Verteidiger. Sie hätten Angst gehabt, der Mann könne versterben.

Und der Geschädigte? Im Zeugenstand bleibt er bei seiner Version. Doch er muss zugeben, bei der Polizei zunächst gelogen und das Treffen mit der Prostituierten verschwiegen zu haben. „Es war mir sehr peinlich“, so der Mann. Seine damalige Lebensgefährtin und heutige Ehefrau weiß bis heute nichts von dem pikanten Prozess. Ein Urteil wird in der kommenden Woche erwartet. (red)