Carrera CupFans trauen ihren Augen nicht: Kölner Clown mit 300 km/h unterwegs

Porsche Cup am 7. Mai in Spa.

Am Wochenende fand das erste Rennen des Porsche Carrera Cup in Spa statt.

Der Kölner Kostümausstatter Deiters ist in den Motorsport eingestiegen und kooperiert mit dem Bensberger Porsche-Zentrum.

von Bastian Ebel  (bas)

Unfassbar schnelle Boliden, Manöver ohne Ende und eine Lautstärke, die Motorsport-Fans das Blut vor Freude vibrieren lässt: Haben Sie am Wochenende auch den Porsche Carrera Cup gesehen?

Aus Spa (Belgien) übertrug RTL Nitro das erste Rennwochenende des seit 1990 stattfindenden Cups. Kölner Fans werden direkt erkannt haben: Fährt da nicht ein bekannter kölscher Clown mit? Richtig gesehen: Denn auf einer Tür rankte unübersehbar das Logo des Kölner Kostüm-Ausstatters Deiters.

Carrera Cup: Kölner unterstützen das HP Racing Team

Gehört Chef Herbert Geiss jetzt etwa auch noch ein Rennstall? „Nein“, winkt er lachend ab. Aber man habe sich entschieden, gemeinsam mit dem Porsche-Zentrum in Bensberg das Team von HP Racing International ab dieser Saison zu unterstützen.

Porsche von Deiters in Spa am 7. Mai

Das Logo des Kölner Kostümausstatters rank unübersehbar auf dem Auto.

Geiss: „Ich selber bin ja früher auch Rennen gefahren, also ich habe da schon eine große Affinität. Und das Großartige: Mein Sohn ist schon genauso positiv verrückt, er ist gerade mal vier und fährt schon Kart wie ein Großer. Mit Vollgas und Driften, Fritz hat offenbar meine Gene und Benzin im Blut“, sagt der stolze Papa.

Über Summen schweigt man sich natürlich aus. Roman Konrads vom Porsche-Zentrum: „Mit Herbert ist es eine schöne Kooperation. Wir kennen uns noch nicht so lange, haben uns über den Karneval angefreundet.“ Wann immer der 992 Cup Wagen GT 3 mal Ersatzteile braucht, liefert man sie dem Team.

Roman Konrads (l.) und Herbert Geiss am 7. Mai in Spa

Roman Konrads (l.) und Herbert Geiss waren natürlich selbst in Spa vor Ort.

Wer Herbert Geiss allerdings kennt, weiß: Der Mann hat sportlichen Ehrgeiz. Deshalb will man in der kommenden Saison und insgesamt acht Rennwochenenden nicht einfach nur mitfahren. „Ich glaube ganz fest daran, dass unser Fahrer Hari Proczyk einen guten Job machen wird.“

Am Wochenende funktionierte das noch nicht ganz so gut: Der österreichische Rennfahrer kam mit dem Kölner Clown beim ersten Lauf als 20. Ins Ziel. Beim zweiten Rennen funktionierte es ein bisschen besser – er kam auf Platz 19.