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150.000 Euro SchadenPolizei schnappt Teenie-Bande in Köln

Ein Polizist steht mit gezogener Waffe vor einem Polizeiauto.

Zivilfahnder der Kölner Polizei nahmen in Bayenthal einen mutmaßlichen Geldwäscher fest (Symbolfoto).

Mit einer fiesen Betrugsmasche sollen sie 150.000 Euro erbeutet haben. Zivilfahnder nahmen jetzt eine junge Bande in Köln fest.

Fahnderinnen und Fahndern der Kölner Polizei ist ein empfindlicher Schlag gegen eine Bande mutmaßlicher Geldwäscher gelungen. Am Donnerstagabend (9. Oktober) klickten für einen 18-jährigen Hauptverdächtigen in Köln-Bayenthal die Handschellen.

Zudem identifizierten die Einsatzkräfte drei mutmaßliche Komplizen im Alter von 18, 19 und 21 Jahren.

Fiese Masche mit „geliehenen Konten“

Die Bande soll in den vergangenen Monaten fremde Konten für Einzahlungen aus Betrugshandlungen genutzt haben. Dabei ging es um bekannte Maschen wie „Falsche Bankmitarbeiter“ oder den „Hallo Mama“-Betrug per WhatsApp.

Mit den „geliehenen“ Debitkarten ging der 18-Jährige dann auf Einkaufstour oder hob Bargeld ab. Der Schaden, der durch die bisher bekannten 40 Taten entstanden ist, beläuft sich auf die unglaubliche Summe von rund 150.000 Euro.

Die Taschendiebstahlsfahnder waren dem 21-Jährigen bei verdächtigen Einkäufen und Barabhebungen in Drogerien und Supermärkten im Kölner Süden auf die Schliche gekommen. Seine drei Komplizen warteten währenddessen vor den Geschäften.

Bei der Überprüfung der Männer fanden die Beamtinnen und Beamten mehrere Hundert Euro Bargeld, eine geringe Menge Drogen, fünf Mobiltelefone und zwei fremde Debitkarten und stellten alles sicher. Auch gegen die Personen, die ihre Konten zur Verfügung stellten, wird nun ermittelt. Die Ermittlungen dauern an. (red)