Die Polizei Köln hat am Dienstagvormittag (3. Juni) in Köln und Leverkusen an der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben - Kinder im Blick teilgenommen. Hintergrund sind die alarmierenden Unfallzahlen: Allein im Jahr 2024 hatten über 400 Kinder bei Unfällen teils schwere Verletzungen erlitten.

Besonders tragisch: Am 30. Januar 2025 verlor ein 11 Jahre altes Mädchen in Leverkusen-Opladen auf tragische Weise ihr Leben, als ein Auto sie auf ihrem Schulweg frontal erfasste.

Über 70 Verstöße in kurzer Zeit in Köln festgestellt

Bei der Aktion nahm die Polizei vor allem das Fahrverhalten der erwachsenen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer rund um die Schutzzone "Schule" genauer unter die Lupe. In kurzer Zeit wurden in Köln über 70 Verstöße von Autofahrern und Autofahrerinnen festgestellt.

Die Bilanz: 18 Fahrerinnen und Fahrer waren zu schnell unterwegs, neun nutzten ihr Mobiltelefon verbotswidrig während der Fahrt und sieben zeigten ein falsches Abbiegeverhalten.

Rund 700 Geschwindigkeitsverstöße in Leverkusen

In Leverkusen waren die Beamtinnen und Beamten auf dem Carl-Carstens-Ring vor dem Freiherr-vom-Stein Gymnasium in Schlebusch im Einsatz. Hier ahndeten sie rund 700 Geschwindigkeitsverstöße in der ausgewiesenen 50er Zone.

Bei gezielten Kontrollen rund um den Berliner Platz in Opladen, dem Unfallort des 11-jährigen Mädchens, hielten sich die Autofahrerinnen und Autofahrer hingegen größtenteils an die Vorschriften.

Verkehrssicherheitstraining mit Grundschülern

Die bundesweite Aktion wurde zusätzlich durch Verkehrssicherheitsberaterinnen und -berater unterstützt. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Berthold-Otto-Grundschule in Köln-Mülheim trainierten die Experten unter anderem das richtige Verhalten an einem "Zebrastreifen".

Das neu erlernte Wissen konnten die Grundschülerinnen und Grundschüler dann in Begleitung der Polizistinnen und Polizisten gleich in der Praxis ausprobieren. (red)

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