Park-Drama in KölnRührende Hilfe: Hans Werner (72) findet seine „Weihnachtsengel“

Hans Werner Meisen schaut in die Kamera. Der 72-Jährige hatte sein Auto in Köln-Nippes abgestellt und fand es nicht wieder. Dann halfen ihm fünf junge Männer.

Hans Werner Meisen (72) hatte sein Auto in Köln-Nippes abgestellt und fand es nicht wieder. Dann halfen ihm fünf junge Männer.

Hans Werner Meisen aus Kreuzau war mit seiner Familie in Köln unterwegs. In Nippes parkte er sein Auto – und fand es nicht wieder. Doch es gibt ein Happy End.

von Matthias Trzeciak (mt)

Das kann schon mal passieren – das Auto abgestellt und dann nicht wiedergefunden.

Genau so ist es Hans Werner Meisen aus Kreuzau (Kreis Düren) passiert. Er war am dritten Advent (11. Dezember 2022) mit seiner Frau und dem geistig behinderten Sohn in Köln. „In Nippes besuchten wir unseren jüngsten Sohn und verbrachten einen wunderschönen Tag“, erzählt der 72-Jährige gegenüber EXPRESS.de. 

Wunderschöner Tag in Köln endet mit Auto-Fiasko

Als die Familie gegen 16 Uhr die Rückfahrt nach Kreuzau antreten wollte, bemerkte Meisen das Missgeschick. „Wo ist mein Auto?“, fragte er in die Runde.

So viel war klar – im Bereich der Steinbergerstraße hatte der 72-Jährige seinen grauen Hyundai abgestellt. Aber wo? „Überall Einbahnstraßen und alle sehen gleich aus“, erinnert sich Meisen. „Den Straßennamen, wo ich den Wagen abgestellt hatte, hatte ich mir nicht gemerkt.“

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Zusammen machte sich die Familie auf die Suche. Eine Stunde lang irrten sie durch das Veedel. Ohne Erfolg. „Wir waren schon ziemlich frustriert und ratlos.“

Dann trafen sie auf eine Gruppe junger Männer im Alter zwischen 16 und 25 Jahren. „Ich fragte sie im Scherz: ‚Wisst ihr, wo mein Auto steht?‘‘“

Fünf Männer helfen bei der Autosuche in Kölner Veedel

Sie wussten es natürlich nicht, aber sie zögerten nicht lange und halfen bei der Suche. „Mittlerweile war es schon dunkel. Meine Frau war verzweifelt und zitterte vor Kälte. Unser behinderter Sohn wurde sehr unruhig“, schildert Meisen die schier hoffnungslose Situation.

Die fünf Männer stiegen dann in zwei Autos und fuhren die Straßen ab. Es dauerte keine 15 Minuten, da kamen sie mit guten Nachrichten zurück. Sie hatten den Wagen tatsächlich gefunden. „Einer der Männer brachte mich dann mit seinem Wagen zu dem Auto. Die anderen Männer kümmerten sich um meine Frau und meinen Sohn.“ Was für ein Happy End.

Anschließend wollte Meisen den „Weihnachtsengeln“ einen kleinen Finderlohn zustecken. „Aber sie wollten absolut nichts annehmen“, bedauert der 72-Jährige.

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